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Die Liebe der Amputierten

(Lyn hatte bei einem Autounfall ihr rechtes Bein verloren, und auch ihren
bisherigen Liebhaber. Noch im Spital erhält sie Besuch von der ebenfalls
einbeinigen Sherry, die sie aus ihrer Depression erlöste und sofort in eine
neue Welt einführte: Mit viel Sex und anderen Amputierten…)

Lyn war mit ihrem Wagen auf dem Heimweg. Zweifel plagten sie, weil sie
ihren Job gekündigt hatte. Aber vielleicht, dachte sie, würde Peter dies
dazu bewegen, endlich einen Hochzeitstermin festzusetzen. Und
möglicherweise, sogar…

Hey, was war das? Lyn traute ihren Augen nicht. Der Bus kam auf der engen
Strasse direkt auf sie zu! „Verdammt, fahr rüber!“ schrie sie verzweifelt.
„Oh mein Gott! Die Leitplanke – ich werde es nicht schaffen!“

Der Zusammenstoss war furchtbar. Stundenlang operierten die Ärzte an Lyns
schwerverletztem Körper. Und während sie ihr das Leben retteten, änderten
sie es gleichzeitig auf drastische Weise für den Rest ihrer Tage: Sie
amputierten ihr das rechte Bein im oberen Drittel des Oberschenkels und
liessen nur einen zehn Zentimeter langen, runden Stumpf übrig.

Lyn war mehrere Tage lang bewusstlos, und als sie erwachte und das Ausmass
ihrer verstümmelnden Verletzung erkannte, wurde sie erneut ohnmächtig. Sie
war überzeugt, dass sie für den Rest ihres Lebens ruiniert war.

Nach zwei Wochen war sie soweit genesen, dass sie schliesslich aufstehen
konnte. Lyn versuchte mit den einzigen Hilfsmitteln für ihre Mobilität, die
sie besass, zu gehen – ihren neuen Achselkrücken. Es waren recht hübsche
Krücken aus dunklem Holz mit gepolsterten Sätteln, aber nichts wäre Lyn
lieber gewesen, als auf sie verzichten und statt dessen auf zwei Beinen
dieses Krankenhaus verlassen zu können. Doch so wie es aussah, würde sie
von nun an diese Krücken als Ersatz für ihr abgeschnittenes Bein brauchen.
Auf ihrem einzelnen Bein balancierend, ergriff sie die Krücken und schob
sie unter ihre Achseln. Vorsichtig wagte sie einige Schritte, das heisst
sie hüpfte eigentlich mehr umher, denn noch nie zuvor in ihrem Leben hatte
sie Krücken benutzen müssen, und noch nie waren ihre Arme ihr so kraftlos
und ihr Körper so schwer vorgekommen. Bei jedem Hüpfer zuckte ihr Stumpf
unwillkürlich unter ihrem langen Nachthemd, und ihre mittelgrossen Brüste
sprangen auf und ab. „Oh, mein Gott! Ich schaffe es nicht. Oh Mann, ich
werde niemals mit diesen verdammten Dingern gehen können,“ fluchte Lyn und
hinkte niedergeschlagen zum Bett.

Am nächsten Morgen kam die für die Rehabilitation zuständige
Krankenschwester in Lyns Zimmer und erzählte ihr, dass eine freiwillige
Krankenhaus-Helferin auf dem Weg zu Lyn wäre, um sie im Gehen mit den
Krücken zu unterrichten. Niedergeschlagen sagte Lyn: „Gehen mit Krücken?
Zum Teufel! Ich kann mich kaum von der Stelle bewegen. Hören sie auf mit
diesem ermunternden Gequatsche, ja?“ Die Krankenschwester, die schon viele
amputierte Frauen betreut hatte, und die wusste, wie schwer es für die
meisten von ihnen war, sich damit abzufinden, dass sie ein Bein oder einen
Arm verloren hatten, sagte: „Nun, ich denke, sie werden die Frau ganz
interessant finden. Da bin ich sicher.“

Nachdem die Krankenschwester gegangen war, setzte Lyn sich im Bett auf.
Während der Nacht trug sie stets nur ein kurzes Negligé, unter dem ihr
kurzer bandagierter Stumpf hervor sah. Eine Weile betrachtete sie den
Beinrest und bewegte ihn langsam auf und ab und hin und her. Er war so
klein, und doch kam er ihr unendlich schwer vor. Noch deutlich spürte sie
den nicht mehr vorhandenen Teil ihres rechten Beins. Die Ärzte hatten ihr
erklärt, dass es sich dabei um das sogenannte Phantomgefühl handelte, und
dass es noch eine Weile andauern würde. Lyn fragte sich, wie es wohl wäre,
wenn sie ihr rechtes Bein nicht nur physisch, sondern auch psychisch
verlieren würde. Wenn sie nur noch dieses kurze Etwas von einem
Oberschenkel fühlen würde. Schliesslich erwachte sie aus ihren Gedanken,
und hüpfte, ohne den Krücken neben ihrem Bett weitere Beachtung zu
schenken, in das angrenzende Badezimmer. Sie wusch sich so gut es eben
ging, wenn man dabei nur ein Bein zum Stehen hat, und richtete sich das
Haar. Dann hüpfte sie zurück und holte ein Kleid mit einem kurzen Rock aus
dem Schrank. Sie wollte halbwegs passabel aussehen, wenn diese fremde Frau
kam. Na ja, soweit das mit einem Bein überhaupt möglich ist, dachte Lyn.

Sie war gerade mit dem Anziehen fertig und sass auf ihrem Bett, als die
Frau in der Tür erschien.

„Hallo,“ sagte sie. „Ich heisse Sheri. Darf ich hereinkommen? Ich würde
mich gerne mit Dir unterhalten.“ Lyn bat Sheri herein und traute ihren
Augen nicht. „Hey! Du bist eine ampu… ähm… eine einbeinige Frau… ähm,
wie ich!“ staunte sie. „Los komm herein!“

Elegant und anmutig schwang die junge Frau mittels ihrer Achselkrücken auf
Lyn zu. Sheri war Ende 20, und seit fast zehn Jahren besass sie nur noch
ein Bein. Das linke Bein hatte man ihr nach einem Motorrad-Unfall im
Oberschenkel amputiert, und ihr Stumpf war kaum länger als der von Lyn. Sie
trug ein kurzes, hautenges Kleid, unter dem sich sowohl ihr runder
Oberschenkelstumpf wie auch ihre vollen Brüste deutlich abzeichneten. An
ihrem einzelnen Fuss trug sie einen hochhackigen Pump, der jedes Mal ein
lautes Klack von sich gab, wenn der Absatz auf den Boden traf. Sie wusste
wie Lyn zumute war, schliesslich hatte sie diese Zeit im Krankenhaus selber
durchgemacht. Und sie wollte ihr nicht nur zeigen, wie man sich mit Krücken
fortbewegt, sondern auch, dass mit dem Verlust von einem Bein nicht alles
zu Ende war.

Den ganzen Tag verbrachte Sheri damit, Lyn die Kunst des hübschen und
anmutigen Gehens mit den Achselkrücken beizubringen. „Ja, so ist es
richtig,“ sagte sie. „Halte die Krücken immer eng an den Körper gepresst
und fast senkrecht. Dein Gewicht muss auf Deinen Händen und Handgelenken
ruhen – niemals auf den Achseln.“ Gegen Abend meinte sie schliesslich: „OK!
Jetzt hast Du es, Kindchen! Du hast sogar gelernt, mit nur einer Krücke zu
gehen! Du musst müde sein. Setzen wir uns doch, und ich werde Dir ein wenig
von den Vorteilen erzählen, die es mit sich bringt, wenn man ein
einbeiniges Mädel ist.“

Lyn sah Sheri verwundert an, während sie sich auf ihr Bett setzten. Was
sollten das für Vorteile sein? Vielleicht, dass man den Rest seines Lebens
hüpfend und mit Krücken verbringen durfte?

Sheri bemerkte Lyns argwöhnische Blicke und sagte: „Oh ja, in der Tat gibt
es die! Du kannst Dir ein paar feine Männer für alle Arten von Spass
angeln! Hey, weisst Du was? Sie werden Dich bestimmt für eine einzelne
Nacht mal hier heraus lassen. Komme doch zum Essen in meine Bude, verbringe
die Nacht bei mir, und ich werde Dir Einiges von meinem Zubehör und meinen
Tricks zeigen, die Deine Einbeinigkeit hübsch zur Geltung bringen.“

Lyn war zu verwirrt und zu neugierig, um Nein zu sagen. Und so fuhren die
beiden einbeinigen Frauen zu Sheris Wohnung.

Sheri führte Lyn durch ihre kleine, aber gemütliche Wohnung und öffnete
schliesslich die rechte Hälfte ihres grossen Kleiderschranks. „Das ist mein
Schrank mit den Klamotten für die Männer,“ erklärte sie mit einem
vielsagenden Blick und deutete auf die zahlreichen verschiedenen Krücken,
ein einzelnes hölzernes Kunstbein und mehrere andere Dinge. Lyn konnte nur
staunen. „Du wirst all diese Sachen ebenfalls brauchen,“ fuhr Sheri fort,
„das heisst, wenn Du wirklich ein gerissenes amputiertes Mädel sein und den
Dir zustehenden Anteil am Sex haben willst.“

Lyn verstand die Welt nicht mehr. Vor ein paar Tagen hatte sie noch
gedacht, dass niemals mehr ein Mann sie ansehen oder gar mit ihr schlafen
würde. Und nun erzählte ihr diese andere einbeinige Frau, dass es Männer
gab, die amputierte Frauen gegenüber allen anderen Frauen bevorzugten.
Vielleicht würde Peter sie auch… Eine kleine Hoffnung flammte in ihr auf.
Aufmerksam folgte sie Sheris weiteren Ausführungen.

„Ab heute heisst das Spiel: ‚Betone Deine Verschiedenartigkeit‘. Du musst
Krücken benutzen – also malst Du sie passend zu Deinen Klamotten
verschiedenfarbig an. Du nähst sorgfältig Deine Strümpfe und Hosenbeine um,
damit sie ordentlich an Deinen Stumpf passen. Und Du kannst einige tolle
Dinge tun, die normale Frauen nicht können, da ihnen einer dieser aktiven
Oberschenkelstummel fehlt.“ Um Lyn zu demonstrieren, was sie meinte,
entledigte Sheri sich ihres Kleides und stellte sich dicht vor die auf dem
Bett sitzende Lyn hin. Langsam und zärtlich begann sie, Lyns Gesicht mit
ihrem weichen Oberschenkelrest zu streicheln.

Lyn war fasziniert. Wie angenehm dieses Gefühl war! Sollte ihr
Oberschenkelstumpf nicht nur ein lästiges Anhängsel sein, sondern noch für
etwas gut sein?

„Mache das mit einem Mann, meine Liebe, und er wird Dir aus der Hand
fressen,“ sagte Sheri. Plötzlich stöhnte sie auf. Lyn hatte der Versuchung,
Sheris Beinstumpf anzufassen und zu küssen, nicht widerstehen können, und
nun war es Sheri, die ein sehr angenehmes, aufregendes Gefühl verspürte.
Schliesslich beendete Sheri das Stumpfspiel, indem sie einige Hüpfer
rückwärts machte.

„Ich glaube, ich zeige Dir besser noch ein paar von meinem speziellen
Sachen,“ meinte Sheri und Lyn musste lächeln.

Natürlich war ihr nicht entgangen, wie sehr Sheri die Zärtlichkeiten erregt
hatten. Allmählich begriff Lyn, dass mit dem Beinverlust auch ihr altes
Leben verloren gegangen war, aber dass ein neues Leben als attraktive,
einbeinige Frau vor ihr lag. Sie hoffte nur, Peter würde auch so denken.

Sheri hatte inzwischen einen hauchdünnen, schwarzen Nylonstrumpf an ihrem
erhaltenen rechten Bein angezogen und stand nun auf ihre Krücken gestützt
vor Lyn und zeigte ihr den umgeänderten, passenden Nylonstrumpf für ihren
linken Oberschenkelstumpf. Vorsichtig streifte sie das kurze Nylonstück
über ihren erhobenen Beinrest und befestigte die Strapse daran.

„Hey, und ich dachte, die Zeiten, in denen ich Nylonstrümpfe tragen konnte,
seien vorbei,“ sagte Lyn freudig überrascht. „Die Strümpfe sind wirklich
toll.“

Sheri war froh zu sehen, dass Lyn Gefallen an ihren speziellen Sachen fand.
Sie sagte: „Ja, es dauert ein bisschen, bis man die Strümpfe so zurecht
geschneidert hat, dass sie gut am Stumpf sitzen, ohne sie dabei zu
ruinieren, aber es ist die Sache wert.“ Sheri zeigte Lyn auch ein
Stelzbein, das sie vor ein paar Jahren hatte anfertigen lassen.

Lyn staunte nicht schlecht. Bisher kannte sie Holzbeine nur von Piraten in
Filmen, aber noch nie hatte sie eine einbeinige Frau mit einem solchen Ding
gesehen. Dennoch musste sie zugeben, dass es Sheri ein gewisses Etwas
verlieh, das nur schwer zu beschreiben war.

Sheri erklärte ihr die Vorteile eines Stelzbeines: „Zum einen ist ein
Stelzbein eine verdammt sichere Gehhilfe, und zum anderen gibt es eine
Menge Typen, die nach einbeinigen Frauen suchen, die ein Stelzbein
benutzen. Und natürlich hat es den Vorteil, dass Du beide Hände frei hast.“

* * * * *

Am nächsten Tag kam Peter endlich zu Besuch. Wie sehnsüchtig, aber auch
ängstlich hatte Lyn diesen Moment herbeigesehnt. Aber was er dann sagte,
enttäuschte sie schwer: „Nun, Lyn, Liebling, wir können uns weiterhin
gelegentlich treffen, wenn Du aus dem Krankenhaus raus bist. Und wir können
zusammen zum Dinner gehen… An einem stillen Ort… Aber, nun, Du willst
doch jetzt sicher nicht mehr heiraten, oder? Du weisst, unsere Clique ist
ziemlich aktiv bei allen möglichen Sachen, und sie würden sich
wahrscheinlich… nun… unwohl fühlen… ähm, so wie Du jetzt humpelst.“

Für Lyn brach eine Welt zusammen. War das wirklich der Mann, den sie
liebte? Hatte er sie je geliebt? Wie konnte er sie jetzt nur so im Stich
lassen! Lyn fing an zu weinen.

Peter wandte sich zum Gehen. Er sagte noch: „Bis dann, Schatz. Wir bleiben
in Verbindung.“ Aber Lyn hörte ihn gar nicht mehr, hörte nur noch ihr
eigenes trauriges Schluchzen.

Schliesslich konnte Lyn das verdammte Krankenhaus verlassen. Sie war froh,
endlich dem Ort den Rücken kehren zu können, an dem man ihr zuerst ihr Bein
abgenommen und dann ihr Freund sie verlassen hatte. Lyn fühlte sich einsam
und hilflos in ihrem fremdartigen, neuerdings einbeinigen Zustand und nahm
deshalb Sheris Angebot, doch für eine Weile zu ihr zu ziehen, gerne an.

Sheri holte Lyn am Tag ihrer Entlassung ab und fuhr mit ihr in ihre feudale
Eigentumswohnung. Sie gab Lyn eines der beiden Schlafzimmer und half ihr
beim Einziehen. In den folgenden Tagen packten die beiden Mädchen die
Sachen in Lyns altem Apartment zusammen und räumten es. Der Auszug war
ziemlich anstrengend für die beiden einbeinigen Frauen. Da Lyn kein
Stelzbein wie Sheri besass, musste sie notgedrungen auf ihrem einzelnen
Bein umher hüpfen, wenn sie beide Hände zum Tragen brauchte. Mit einem
anderen Problem hatte Sheri, die den Transport der gepackten Kisten zum
Wagen übernommen hatte, zu kämpfen. Obwohl das Apartmenthaus einen Lift
besass, musste sie jedes Mal mit ihrem Stelzbein zehn Stufen überwinden, um
vom Haupteingang zu ihrem Wagen zu gelangen.

Nachdem Sheri Lyn die Arbeitsweise des Schuhtausch-Clubs für weibliche
Beinamputierte erklärt hatte, war Lyn bereit, auf all ihre überflüssigen
rechten Schuhe zu verzichten. Unverzüglich begann Sheri damit, Lyn auch
modisch auf ihre neue Einbeinigkeit einzustellen. Die beiden einbeinigen
Frauen veranstalteten einen hurtigen Einkaufsbummel, bei dem sie die
verschiedenen Verkäufer sowohl schockierten als auch amüsierten, während
sie Lyn mit dem nötigen Zubehör und intimen Kleidungsstücken ausstatteten,
um ihren neuen und einzigartig begehrenswerten körperlichen Zustand zu
betonen.

Am nächsten Morgen, die beiden amputierten Frauen sassen gerade beim
Kaffee, stand Sheri auf, nahm ihre Krücken und verschwand im Wohnzimmer.
Sie kam mit zwei Fotoalben von ihren Freundinnen und deren Männer oder
Freunden und Bewunderern zurück. Lyn war sprachlos! Langsam blätterte sie
Seite für Seite in den beiden dicken Alben um. Die Fotos zeigten Frauen mit
den verschiedensten Amputationen. Die meisten hatten ein Bein oder einen
Arm verloren, aber es gab auch Frauen, die keine Arme oder Beine mehr
hatten, oder denen man ein Bein und einen Arm amputiert hatte.

„War… aber… ähm… die Frauen, es sind alles Amputierte… jede von
ihnen!“ gab Lyn schliesslich von sich.

„Natürlich, aber warum überrascht Dich das?“ sagte Sheri.

„Nun, Mann! In meinem ganzen Leben kann ich mich nicht erinnern, jemals,
wirklich, jemals irgendeine Frau mit nur einem Arm oder einem Bein oder was
sonst gesehen zu haben. Und plötzlich findet sich hier eine ganze
Ansammlung von solchen Frauen!“

Sheri musste lächeln. Ja, es war damals auch für sie eine Überraschung
gewesen, zu sehen, wie viele andere amputierte Frauen es in der Umgebung
gab, die wie sie trotz ihrer fehlenden Gliedmassen ein erfülltes und
zufriedenes Leben mit einer gehörigen Portion Sex führen wollten. Gemeinsam
hatten sie einen Club gegründet, der sich nun gelegentlich traf, um kleine
Orgien zu feiern. Und als Lyn früh am Abend erschöpft in ihr Bett sank,
rief Sheri einige ihrer Freundinnen an, um sie für Samstag Abend zu einer
Feier für Lyn einzuladen, und bat sie, auch ihre Freunde oder Ehemänner
mitzubringen. Unterdessen träumte Lyn von einem gutaussehenden,
verständnisvollen, Vertrauen erweckendem Mann, der sie auch trotz (oder
wegen) ihrer Einbeinigkeit lieben würde, ohne zu ahnen, wie bald ihre
Träume in Erfüllung gehen sollten.

Am Samstag Abend stand Lyn mit gemischten Gefühlen vor dem grossen
Wandspiegel in ihrem Schlafzimmer. Längst hatte sie den Versuch aufgegeben,
ihr fehlendes rechtes Bein beim Blick in den Spiegel zu ignorieren. Und sie
musste auch nicht mehr weinen, wenn sie ihr unvollständiges, einbeiniges
Spiegelbild sah. Nein, jetzt konzentrierte sie sich auf all das Hübsche,
das sie noch besass, auf ihr einzelnes schlankes langes Bein, ihren
hübschen Busen, ihre sanfte Haut und ihr nettes Gesicht. Sie wusste, sie
würde heute im Mittelpunkt des Interesses stehen. Deshalb versuchte Lyn
angestrengt, sich so zu präsentieren, dass sie akzeptiert wurde. Unter
Sheris erfahrener Anleitung hatte sie all ihre Kleider, Krücken,
Unterwäsche, Nylonstrümpfe und Hosen, ja sogar ihre Körperhaltung so
verändert, bis alles ihren wohlgeformten, aber einbeinigen Körper richtig
zur Geltung brachte.

Lyn probierte verschiedene Kleider an und stolzierte immer wieder auf
Krücken vor dem Spiegel auf und ab, ohne sich entscheiden zu können.

Gerade hatte sie eines der neuen Kleider, ein langes schwarzes, mit zwei
Rockschlitzen, die vorne und hinten vom Saum bis zum Beginn des
Oberschenkels reichten, und einem tiefen Rückenausschnitt an, als Sheri
hereinkam und die Prozedur beendete. „Los Cinderella, ziehe Dir einen Schuh
an. Du siehst grossartig aus,“ sagte Sheri. „Jeden Augenblick werden die
ersten Gäste eintreffen, und wir sollten sie gemeinsam begrüssen. Also,
bewege Deinen kleinen, süssen Hintern!“

Lyn betrachtete sich ein letztes Mal im Spiegel. Deutlich konnte man nicht
nur ihr einzelnes wohlgeformtes Bein, sondern auch ihren kurzen
Oberschenkelstumpf in den Umrissen des Rocks sehen. Lyn hatte dieses Kleid
auf Anraten von Sheri gekauft, und sie musste zugeben, dass es sexy aussah.
Sie schwang hinüber zum Schrank und holte einen einzelnen hochhackigen Pump
hervor. Ein letzter Blick in den Spiegel, und die einbeinige Lyn bewegte
sich auf ihre Krücken gestützt zu ihrem ersten grossen Auftritt.

Bis auf zwei Leute waren alle Gäste bereits pünktlich eingetroffen, und
bald waren sie in Gespräche über die letzten Geschehnisse und Neuigkeiten
vertieft. Es waren alles Paare, und Lyn war enttäuscht, dass keine
alleinstehenden Männer dabei waren. Bisher erschienen waren die
Unterschenkel- und Unterarm-amputierte Carol mit ihrem Freund Tom, die
Oberschenkel- amputierte Betty mit ihrem Freund Al, die beidseitig
Oberschenkel-amputierte Kay im Rollstuhl mit ihrem Mann Bill, und die
beidseitig Oberarm-amputierte kleine Bess mit ihrem Freund Bob. Alle Frauen
trugen Kleider oder Röcke und Blusen, die keinen Zweifel an dem Umfang
ihrer Amputationen aufkommen liessen.

Sheri versicherte Lyn, dass sie einen Mann ganz für sich bekommen würde –
die beiden Gäste, die noch fehlten, waren Männer. Nur für Lyn und sie
selbst. „Komm, ich stelle Dich den Leuten vor,“ sagte Sheri und schwang
anmutig vorwärts, während Lyn ihr zögernd folgte. Diese vielen
aufreizenden, amputierten Frauen mit ihren Freunden und Partnern
verunsicherten sie ein wenig.

Schliesslich klingelte es, und die beiden Frauen schwangen auf ihren
Krücken zur Tür. Sheri öffnete, und zwei gutaussehende Männer von Anfangs
dreissig traten ein. „Hallo Jungs,“ sagte Sheri. „Lyn, darf ich Dich mit
Hal bekanntmachen, Deiner Verabredung für heute Abend?“

Lyn begrüsste Hal und dachte, dass er verdammt gut aussähe. Sie fragte
sich, ob er wohl mit ihr schlafen würde. Auch Hal war angenehm überrascht
von Lyn. Sie ist wirklich ein heisses Mädel, dachte er, und dazu noch
hübsch. Ob ich es wohl schaffe, heute Abend mit ihr zu vögeln?

Sheri unterbrach die Gedanken beider, als sie Lyn Sam vorstellte, ihrem
Partner für diesen Abend. Überrascht stellte Lyn fest, dass Sam
Achselkrücken benutzte, und er wie Sheri sein linkes Bein verloren hatte.
Sam erklärte ihr, dass man ihm das Bein in Vietnam nach einer
Schussverletzung amputiert hätte.

Der Abend ging schnell zu Ende – zu schnell für Leute, die so sehr an den
Besonderheiten des jeweils anderen interessiert sind. Nach der zärtlichen
Verabschiedungs-Zeremonie gingen die Pärchen und liessen Sheri und Lyn mit
ihren beiden Männern alleine.

Lyn und Hal hatten auf diesen Moment nur gewartet. Ohne weitere Zeit zu
verschwenden, gingen sie in Lyns Schlafzimmer.

„Oh Mann! Du hast aber schnell gelernt, Deinen kleinen Stumpf zu
gebrauchen,“ sagte Hal, als er und Lyn sich umarmten und sie ihren
Oberschenkelstumpf gegen seine Leiste presste. Kurz darauf lag Hal bis auf
die Unterhose ausgezogen im Bett, während Lyn nur mit einem Slip bekleidet
aus dem Bad herbei hüpfte. Hal wurde fast verrückt, während er ihr beim
Hüpfen zusah. Ihre mittelgrossen Brüste sprangen wild umher, und ihr
niedlicher Stumpf stiess auf und ab, wodurch ihr Slip zu Boden glitt. Bevor
Lyn sich zu Hal legen konnte, umarmte er ihr einzelnes Bein und küsste
ihren Beinstumpf.

Überrascht stöhnte Lyn auf. Ausser den Ärzten und Sheri hatte sie noch nie
ein anderer Mensch dort berührt – schon gar nicht ein Mann. „Uhmm… huh…
äh… oh, das ist lustig,“ seufzte sie. „Es fühlt sich an, als wenn Deine
Lippen meinen dicken Zeh berührten. Oh, ja, was für ein Gefühl. Sheri hatte
recht, es kribbelt wirklich überall, und ich werde richtig scharf.“

Hal liebkoste weiter ihren Beinstumpf. „Hmm, so weich und geschmeidig und
süss – was für ein lieblicher Körper, uhmm, ich liebe diesen kleinen
Stumpf. Ich könnte ihn wahrhaftig auffressen. Wow!…“

Lyn hatte Hals Penis ergriffen. „Mann Liebling, Du wirst ja schrecklich
gross da unten,“ seufzte Lyn.

„Oh, wie bin ich heiss und geil,“ stöhnte Hal.

Lyn stieg zu Hal in die Federn. „Aber Hal, warum stehst Du auf mich, einen
einbeinigen Krüppel, wenn Du doch so viele andere vollständige Frauen haben
könntest?“ erkundigte sich Lyn.

„Nun, Du hast zwar nur ein Bein, aber die Art und Weise, wie Du Deinen
Stumpf einsetzt, nun, da bist Du kein Krüppel. Du bist einfach anders, was
ich zu schätzen weiss.“

Lyn nickte: „Ja, anders – ein Schuh, ein Strumpf, ein Bein und ein Paar
Krücken, um einen nutzlosen Beinstumpf herumzuschleppen.“

Hal lächelte und sagte: „Nein, er ist nicht nutzlos. Sieh nur, wie Du ihn
benutzen kannst, um uns beide so zu erregen. Ich würde eher mit einer
Amputierten vögeln, als mit einer normalen Frau, Liebling. Sie haben keinen
Stumpf, mit dem sie an einem Mann herumspielen können. Du hast einen
grossen Vorteil gegenüber nicht-amputierten Mädels, glaube mir.“

„Du hast selber einen grossen Vorteil,“ keuchte Lyn, während sie weiter
Hals Schwanz mit ihrem Stumpf streichelte. „Zuerst habe ich Sheri nicht
geglaubt, dass ich mit meinem Stumpf einen Mann liebkosen könnte, aber sie
hatte so recht! Es macht uns beide an… Wie, oh, los… Ich halte es
nicht mehr aus!“ Sie glitt unter ihn und half ihm, in sie einzudringen –
keine einfache Aufgabe.

Er, grösser als gewöhnlich aufgrund der Aussicht ein neues und in gewisser
Weise noch jungfräuliches Mitglied von Sheris Gruppe ins Bett zu bekommen,
und sie, angespannt vor Erregung nach drei Monaten der Enthaltsamkeit
endlich wieder mit einem Mann zu schlafen. „Oh Gott, Hal! Oh, er ist so
gross und hart! Uhmm… ja, presse meinen Stumpf an Deine Seite… Er ist
so kurz… Ich kann es nicht allein…“ stöhnte Lyn.

„Oh, wow, Baby,“ keuchte Hal, „ja, keine Sorge, ich werde Deinen Stumpf
festhalten.“ Unterdessen kamen draussen Sheri und der einbeinige Sam auf
ihren Krücken vorbei. Sie hatten sich im Wohnzimmer vergnügt und waren
jetzt auf dem Weg in Sheris Schlafzimmer. Sam trug nur noch eine Unterhose
und Sheri war lediglich mit einem knappen BH und Slip bekleidet. Durch die
offene Schlafzimmertür konnten sie Lyn und Hal sehen. Sheri kicherte: „Haha
– sie konnten nicht einmal lang genug warten, um die Tür zu schliessen.“
Und Sam nickte lachend.

Während der Nacht erlebten Lyn und Hal mehrere Orgasmen, was Hal der
Tatsache zuschrieb, dass er eine Sex-Partnerin hatte, die in ihrer
besonderen Form der Einbeinigkeit absolut begehrenswert war. Lyn ihrerseits
war sowohl überrascht von, als auch zufrieden mit seiner Potenz. Hier war
ein Mann, der weitaus besser war, als der, der sie verlassen hatte – und es
schien, dass seine sexuellen Fähigkeiten noch gesteigert wurden, weil sie
eine Amputierte mit nur einem Bein war. Eigenartig, aber sie würde für den
Rest ihres Lebens eine einbeinige Frau sein, also, warum sollte sie sich
nicht Männer wie diesen suchen?… Zumindest war sie wieder attraktiv und
gefragt, und sie fühlte sich nicht länger als ein hoffnungsloser und
nutzloser Krüppel. Sie konnte kaum den Morgen erwarten, auf dass sie ihre
Freude mit Sheri teilen könnte, und erführe, wie ihr Fick war.

Aber auch diese beiden Einbeinigen waren nicht untätig geblieben. Sheri
hatte Sam vor einem Jahr zufällig auf der Strasse getroffen, und sie waren
ins Gespräch gekommen. Sie hatte ihm von der Gruppe erzählt, und wenige
Wochen später schliefen sie zum ersten Mal miteinander. Erstaunt hatte sie
festgestellt, dass es sie noch mehr als sonst erregte, wenn ihr Partner
ebenfalls amputiert war. Sheri spreizte ihr Bein und ihren Stumpf, und Sam
drang in sie ein. „Oh ja, und bist Du Dir sicher, dass Du nicht Deinen
Stumpf da hinein gesteckt hast? Oh, ja, das ist besser, mhmm…“

Am nächsten Morgen plauderten die beiden Mädels beim Kaffee. Sheri sagte:
„Ja Lyn, Sam ist wirklich eine Ausnahme. Es gibt 40 Amputierte in unserer
Gruppe, und nur drei von ihnen sind männlich. Wir versuchen, mehr zu
finden, um ein Gleichgewicht in die Gruppe zu bekommen, aber es ist
schwierig solche Männer zu finden. Wie Du nun weisst, haben unsere
männlichen Bewunderer eine Vorliebe für uns – Gott sei Dank – und nur
wenige von ihnen würden sich mit einer Frau abgeben, die nicht in
irgendeiner Hinsicht amputiert ist. Die Männer, die nicht nach Frauen wie
uns Ausschau halten, wissen nicht, was ihnen entgeht. Nun, vielleicht
wissen sie es.“ Sheri rutschte von dem Hocker herunter, auf dem sie
gesessen hatte, stellte sich auf ihr einzelnes Bein und ergriff ihre
Achselkrücken. „Komm, wir gehen in mein Zimmer und wir reden dort weiter,
während wir uns anziehen.“

Lyn folgte ihr. Sie war wie Sheri nur mit einem Morgenmantel bekleidet,
aber ihrer war länger als Sheris und verbarg sorgfältig ihren
Oberschenkelstumpf. Trotz der Erlebnisse der letzten Nacht bewunderte sie
die Tatsache, wie offen und unbefangen Sheri mit ihrer Einbeinigkeit
umging, ja, wie sie sie stets und immer betonte.

Während die beiden amputierten Frauen umher hüpften und sich anzogen, kam
das Gespräch auf Prothesen. „Nein, Lyn,“ erklärte Sheri mit einem
entschiedenen Kopfschütteln, „ich trage nur sehr selten eine Prothese. Sie
sind heiss, schwer, hässlich und plump. Die Macher dieser Dinger haben es
in 50 Jahren nicht geschafft, sie entscheidend zu verbessern, deshalb zum
Teufel mit diesen teuren Monstrositäten.“

Lyn war ein wenig enttäuscht. Sie hatte gehofft, eine Prothese würde ihr
helfen, sich ohne Krücken fortbewegen und in der Öffentlichkeit ihre
Einbeinigkeit kaschieren zu können.

„Aber ich trage häufig ein Stelzbein,“ fuhr Sheri fort, und Lyn sah sie
interessiert an. „In punkto Komfort und Stabilität sind sie unschlagbar –
und als Piratin kannst Du auf jedem Kostümfest einen Preis gewinnen.“

Unwillkürlich musste Lyn lachen, obwohl in ihren Augen die Tatsache, nur
ein Bein zu haben, und die Aussicht, für den Rest ihres Lebens mit Krücken
oder einem Holzbein herumzulaufen, nichts Lustiges hatte. Aber die
Gegenwart dieser jungen, vor Lebenslust strotzenden, ebenfalls einbeinigen
Frau und die Gedanken an die vergangene Nacht liessen sie anders über ihre
Situation denken, als noch vor einigen Wochen im Krankenhaus, kurz nach dem
Beinverlust.

Sheri war für einen Moment aus dem Zimmer gegangen und kehrte jetzt mit
ihrem Stelzbein zurück. „Die Stäbe des Stelzbeins sind auswechselbar,“
erklärte Sheri, „und ich besitze solche in verschiedenen Farben je nach
Schuhfarbe und Absatzhöhe. Ich habe sogar einen mit Perlen verzierten Stab
für besondere Anlässe. Meine Stöcke – Du solltest sie übrigens niemals
Krücke
abgestimmt. Wenn ich mich so richtig aufgetakelt in der Öffentlichkeit
bewege, dann beobachte ich gerne die Leute. Du weisst schon, wenn man sich
auf Krücken mit diesem faszinierenden Rhythmus, der uns eigen ist,
fortbewegt. Die meisten Männer glotzen Dich an und beäugen Dich, bis sie
fast verrückt werden. Und die Frauen starren Dich an, voller Mitleid,
einige zumindest – die meisten aber voller Neid und Missfallen. Weisst Du,
die armen Dinger, wir haben etwas, was sie nicht haben, und es ist
verborgen, weshalb wir bei jedem Nicht-Amputierten Fragen über Fragen
aufwerfen: Was ist mit ihrem Bein geschehen? Was ist noch übrig? Wie kommen
Sie zurecht? Wie vögelt sie zum Beispiel einen Typen, mit nur einem Bein?
Was macht sie mit ihrem Stumpf, wenn sie unter ihm liegt? Sowohl die Männer
wie die Frauen haben eine gewisse Vorstellung davon – und die Frauen macht
es teuflisch eifersüchtig, und die Männer ejakulieren fast in ihre
Unterhosen.“

Fasziniert hatte Lyn den Ausführungen ihrer einbeinigen Freundin gelauscht.
Kurz darauf verliess Sheri das Zimmer, und Lyn stöberte in Sheris
speziellem Kleiderschrank. Sie fand ein zweites Stelzbein und probierte es
an. Und tatsächlich passte es an ihren kurzen Stumpf. „Hey Sheri, dieses
Stelzbein passt mir,“ verkündete Lyn freudig, als Sheri zurückkam. „Ich
hoffe, ich kann damit gehen. Es fühlt sich sehr bequem an.“

Sheri war froh, dass Lyn Gefallen an einem Stelzbein gefunden hatte. Sie
sagte: „Es sieht gut aus. Es gehört Lou. Ich denke, sie wird es Dir leihen.
Warte, ich werde mein Stelzbein holen, und dann zeige ich dir, wie man
damit geht.“

Die beiden Frauen übten den ganzen Vormittag, aber es war doch nicht ganz
so einfach, wie Lyn gedacht hatte. Und Sheri meinte: „Es ist besser, wenn
Du es zunächst nicht auf der Strasse trägst. Beobachte erst einmal, wie ich
damit umgehe.“

Diese Möglichkeit hatte Lyn kurz darauf, denn sie mussten noch einkaufen,
und das tat Sheri grundsätzlich mit einem Stelzbein, um die Hände frei zu
haben.

Die beiden einbeinigen Mädels erregten eine Menge Aufsehen, als sie im
Supermarkt an den Regalen entlang schlenderten. Die anderen Frauen
wunderten sich, wie man mit einem Bein so hochhackige Schuhe tragen konnte,
wie Sheri und Lyn es taten, und die Männer fragten sich – na, Sie wissen
schon… Am schlimmsten waren aber die Kinder, die ständig versuchten, Lyn
oder Sheri unter den Rock zu schauen, um zu ergründen, wo das andere Bein
wohl geblieben war. Mehr als einmal mussten sie die kleinen Biester
verscheuchen.

„Ich würde gerne diese Mädels von der Party gestern Abend näher
kennenlernen – wie zum Beispiel die kleine Bess. Sie ist vielleicht eine.
Man merkt kaum, dass sie keine Arme hat. Sie kommt so prima zurecht, und
wie sie alles mit ihren Füssen macht!“ sagte Lyn, während sie an der
Kühltruhe stand und eine Tüte Milch herausnahm.

„Ja, Bess ist wirklich in Ordnung – auch die Männer sind ganz verrückt nach
ihr,“ bestätigte Sheri, während sie eine Tüte Zwieback aus dem Regal nahm
und in den Einkaufswagen legte. „Und diese Kay, die ohne Beine… Junge,
Junge!“ fuhr Lyn fort. „Sie hat mich wirklich davon kuriert, jemals wieder
Selbstmitleid zu empfinden.“

Die amputierten Frauen durchquerten weiter den Supermarkt. „Was ist das
eigentlich für eine Überraschung, von der Du gesprochen hast?“ erkundigte
sich Lyn, als sie an der Kasse standen.

„Nun, wir werden von hier aus zu unserem kleinen Unternehmen fahren,
Hardcocke-Holding and Co, Investments, heisst es. Dort arbeiten alles
amputierte Frauen hier aus der Gegend und verdienen sich dort ihren
Lebensunterhalt,“ erklärte Sheri. „In Wirklichkeit ist es ein Haus für
Call-Girls, nur für eine ausgewählte Gruppe von Männern bestimmt. Sie rufen
an und fragen nach einem bestimmten Mädchen oder einer speziellen Art von
Amputation, die sie wünschen. Und dann kommen sie und tun, was ihnen
gefällt – nur zusehen, Fotos machen, mit der Frau schlafen oder sonst
etwas.“

Lyn bezahlte, während Sheri die Tüte mit den Einkäufen trug, da sie durch
ihr Stelzbein beide Hände frei hatte. „OK, lass uns gehen,“ sagte Sheri und
hinkte los. Lyn kramte noch in ihrer Handtasche, die auf ihrem vorgereckten
Oberschenkelstumpf ruhte, und sagte dann: „OK, ich bin soweit.“

Als sie Sheris Wagen erreichten, meinte Lyn traurig: „Mann, ich vermisse
wirklich meine Corvette, die ich zusammen mit meinem Bein verloren habe.
Sobald ich meine Abfindung habe, werde ich mir eine neue kaufen.“

Sheri nickte und sagte: „Tu das! Es wird gut für Dich sein.“ Sie war froh
zu hören, dass Lyn wieder ein Auto fahren wollte. Denn das bedeutete auch,
dass sie wieder ein normales Leben führen wollte. Sheri stellte die
Einkaufstüte auf den Rücksitz, schnallte ihr Holzbein ab, legte es
ebenfalls in den Fond und schwang sich auf den Fahrersitz.

* * * * *

Sie fuhren durch die halbe Stadt, bis sie schliesslich das Gebäude
erreichten, in dem Hardcocke residierte. Es war ein alter Kinopalast, den
die Frauen vor einigen Jahren gekauft und vollständig für ihre Zwecke
hatten renovieren und umbauen lassen.

„Da wären wir also,“ sagte Sheri, während sie Lyn zum Haupteingang führte.
Es war früher Nachmittag. Die Kunden kamen erst gegen Abend, also eine
ideale Zeit für eine Besichtigung. „Wir werden nicht lange bleiben,“ meinte
Sheri, „ich möchte Dir fürs Erste nur ein bisschen von der Firma zeigen.“

Sie durchquerten die üppig ausgestattete Eingangshalle, an deren Kopfende
sich ein grosser Tisch befand, hinter dem eine einzelne Frau sass. „Lyn,
darf ich Dich mit Nan, unserer Rezeptionistin, bekanntmachen,“ sagte Sheri.

Lyn wollte Nan schon die Hand reichen, aber Nan lächelte und schüttelte
leicht den Kopf: „Hallo Lyn! Tut mir leid, meine Liebe, aber ich kann Dir
leider nicht die Hand schütteln.“ Dabei machte sie zur Bestätigung eine
etwas hilflos wirkende Geste mit den beiden Armresten, die sie seit einem
schweren Unfall vor zehn Jahren von ihren Armen noch hatte. Links besass
Nan nur noch einen halben Oberarm als Stumpf, und rechts hatte man ihr die
Hand und einen Teil des Unterarms amputieren müssen. Als Ersatz für die
verlorene Hand trug Nan eine einfache Prothese mit zwei Greifhaken.

Als Lyns Blicke sich nach unten richteten, bemerkte sie, dass der
Empfangstisch eine Glasplatte besass, durch die sie sehen konnte, dass man
Nan ausser den Armen auch das linke Bein in der Mitte des Oberschenkels
abgesetzt hatte. Deutlich zeichnete sich der volle, runde
Oberschenkelstumpf unter dem dünnen Stoff des Kleids ab. „Nun, ich scheine
immerhin nicht die Einzige mit fehlenden Gliedmassen zu sein,“ sagte Lyn
ein wenig verwirrt angesichts dieser dreifach amputierten Frau, die sie so
freundlich anlächelte.

„Natürlich nicht, meine Liebe,“ meinte Nan, „komm, und unterschreibe hier.
Dann wirst Du eine Menge hübscher amputierter Männer und Frauen wie Du und
ich kennenlernen.“ Damit reichte sie Lyn mit ihren Prothesenhaken einen
Kugelschreiber.

„Nan wimmelt alle Fremden ab, die irgendwelches Geld investieren wollen,“
erklärte Sheri und an Nan gewandt sagte sie: „Nan, ich werde Lyn einige
unserer Suiten zeigen, und wenn Du so freundlich wärst, einige unserer
Videobänder vorzubereiten, damit ich ihr zeigen kann, wie gut unsere
Mädchen sind?“

Nan drehte sich auf ihrem Bürostuhl um: „Klar, Sheri, werde ich machen.“
Damit stützte sie sich mit ihrer Prothesenhand auf dem Tisch ab und stand
auf.

Lyn fragte sich, wie Nan wohl ohne ihre Arme Krücken benutzen wollte, um
sich auf ihrem einzelnen Bein fortzubewegen. Aber Nan dachte gar nicht
daran, irgendwelche Krücken zu benutzen, sondern sie tat das, was sie als
dreifach amputierte Frau seit zehn Jahren gewohnt war zu tun, wenn sie
keine Beinprothese trug: Sie hüpfte mit kurzen, schnellen Hopsern von ihrem
Empfangstisch zu einer Tür mit der Aufschrift „Vorführraum“ und öffnete sie
mit ihren Prothesen-Haken.

Nachdem Nan hinter der Tür verschwunden war, führte Sheri Lyn durch die
verschiedenen eleganten Räumlichkeiten. Der Rundgang endete schliesslich in
einem kleinen Kino, wo sie sich den von Nan zusammengestellten Film ansehen
wollten. „Du musst wissen, Lyn,“ sagte Sheri, nachdem sie in den weichen
Polstersesseln Platz genommen hatten, „dass sich in jedem Zimmer eine
Videokamera befindet. Falls der Mann es wünscht, lässt das Mädel ein
Videoband mitlaufen, das sie ihm anschliessend verkauft. Auf diese Weise
hat er etwas, das er sich anschauen kann, wenn er keine Gelegenheit hat,
hierher zu kommen. Wir machen eine Menge Geld mit diesen Videos, und die
Mädels bekommen davon die Hälfte. Es geht uns also ganz gut. Die meisten
Männer kaufen die Bänder. Dieses Video ist ein Zusammenschnitt aus mehreren
anderen Videos und Du wirst schon sehen, worum es geht…“

Das Licht in dem kleinen Kino ging aus, und mittels eines speziellen
Projektors wurde das Video auf eine grosse Leinwand projiziert. Als Erstes
erschien eine junge doppelt Oberschenkel-amputierte Frau in einem hautengen
Kleid auf der Leinwand, die sich auf Händen und Po durch ein Zimmer
bewegte.

„Oh ja, das ist Babs, sie hat ihre Beine bei einer Explosion verloren,“
erläuterte Sheri. „Meist benutzt sie einen Rollstuhl, aber wie Du siehst,
kommt sie auch ohne ganz gut zurecht. Sie ist sehr beliebt bei den Männern
hier.“

Die junge beinlose Frau erreichte das Bett, stützte sich mit ihren Armen
auf der Matratze ab und schwang sich hinauf. Deutlich konnte Lyn die beiden
mittellangen Oberschenkelstümpfe von Babs erkennen, die mit einer schwarzen
Nylonstrumpfhose bekleidet waren, deren beide weitgehend leeren Beine sie
abgeschnitten hatte. Babs räkelte sich auf dem Bett, und Lyn dachte, dass
sie froh wäre, nur ein Bein verloren zu haben, auch wenn diese junge Frau
nicht besonders unglücklich über ihre fehlenden Beine zu sein schien.

„Los, komm, mein Liebster, ziehe mir meine Strumpfhose und meinen Slip aus
– ich bin ganz heiss!“ keuchte Babs aus den Lautsprechern.

„Ja,“ bemerkte Sheri, „sie macht die Typen gleich an, keine überflüssigen
Bewegungen, direkt zu Sache.“

Die Existenz dieser Videos überraschte Lyn, aber die Videos selbst
schockierten sie nicht. Wenn sie an ihre erste Nacht voll genüsslichem Sex
als Frisch-Amputierte dachte, konnte sie sich mit dem, was sie sah, sehr
gut identifizieren. Und überrascht stellte sie fest, dass sie der Anblick
dieses vögelnden Paares in gewisser Weise erregte.

„Hmm, diese Babs ist wirklich eine Expertin,“ meinte Sheri, während Babs
auf der Leinwand von hinten zu sehen war, wie sie gerade den Schwanz ihres
Liebhabers erklomm. „Das ist echt lustig. Als sie zum ersten Mal in die
Gruppe kam, war sie noch grün hinter den Ohren und hilflos, ständig voller
Selbstmitleid. Und nun – wow! Sie arbeitet halbtags, hat ihre eigene
Wohnung, fährt einen eigenen, grossen Wagen, und hat mehr Verabredungen als
jemals zuvor. Und natürlich verdient sie hier sehr gut – und hat ihren
Spass dabei…“

Das Paar auf der Leinwand stöhnte und keuchte. Nach einer Weile änderten
sie ihre Position. Babs legte sich auf den Rücken und spreizte ihre
mittellangen Oberschenkelstümpfe und ihr Liebhaber drang in sie ein. Aber
nicht er bestimmte das Tempo, sondern Babs, die unter ihm mit ihrem Becken
wippte und wackelte, drehte und drängte. Dabei schlugen die beiden
Beinstümpfe unablässig gegen den Po des Mannes. „Ja, sie vögelt die Jungs
auf eine Art, wie es eine Nicht-Amputierte niemals könnte,“ kommentierte
Sheri das Geschehen.

Plötzlich ein kurzer Schnitt, und eine andere amputierte Schönheit erschien
auf der Leinwand.

„Hey, das sind Ausschnitte aus einer von Nans Kassetten!“ rief Sheri
überrascht. Und tatsächlich war es die dreifach amputierte Empfangsdame,
die da nackt auf dem Bett sass und sich mit einem Mann vergnügte. Der Mann
kniete vor dem Bett und nuckelte und saugte an den Brustwarzen von Nans
mittelgrossen Brüsten. Nans Arm- und Beinstümpfe versuchten vergebens, es
ihrem erhaltenen rechten Bein nach zu tun und den Mann zu umarmen. „Für
eine Frau mit nur Stummeln als Arme und einem Bein macht sie es wirklich
gut,“ meinte Sheri. „Die Typen sind richtig verrückt nach ihr… Und viele
fragen ganz speziell nach ihr. Sie ist wirklich grossartig, wenn es um Sex
geht!“ Inzwischen leckte der Mann Nans Muschi und sie stöhnte und keuchte,
während der Mann ihren bebenden Beinstumpf festhielt. Schliesslich legte
sich Nan auf ihren Liebhaber und er nahm sie. „Wow,“ seufzte Lyn „sie ist
wirklich heiss!“

„Hmm… Aber ich glaube, wir müssen jetzt zurück in unsere Wohnung,“ sagte
Sheri. „Ich erwarte einen Anruf von einem Mann.“ Und nach einer kurzen
Pause fügte sie hinzu: „Und nachdem ich jetzt dieses Video gesehen habe,
kann ich nur hoffen, dass er anruft, denn ich bin richtig heiss!“

Während Sheri ihr Holzbein wieder anschnallte, das sie während der
Vorführung abgelegt hatte, fragte sie: „Nun, Lyn, glaubst Du, Du könntest
ebenfalls eine kleine Summe in die Firma investieren? Du wirst eine Menge
Geld damit verdienen.“

Lyn zögerte einen Moment und sagte dann: „Nun, warum eigentlich nicht…
Ich werde eine ziemliche hohe Abfindung von dem Busunternehmen bekommen, so
dass ich dieses Geld eigentlich nicht brauche – aber ich möchte
selbstverständlich den gleichen Spass wie die Mädels hier haben! Ich wette,
ihr Frauen sorgt dafür, dass die Pille in den umliegenden Apotheken kaum zu
bekommen ist, was?“

Sheri nickte freudig. Lyn war auf dem besten Wege, wieder eine lebens- und
liebeshungrige junge Frau zu werden und ihre Einbeinigkeit als eine
Besonderheit zu begreifen, die sie aus der Masse der anderen Frauen
heraushob. Sie verabschiedeten sich von Nan und fuhren nach Hause.

* * * * *

Zu Hause angekommen, klingelte wenige Minuten später bereits das Telefon.
Sheri, die sich bereits ihres Stelzbeins und Schuhs entledigt hatte, hüpfte
hin und nahm ab. Es war der Anruf, den sie erwartet hatte. „Hi, Du Hengst!
Ja, natürlich – ich werde um sieben soweit sein. Da hast Du verdammt recht,
ich brauche es wirklich… Mein Körper schmerzt, mein Bauch tut weh, und
mein kleiner alter Stumpf bebt und zittert nur noch.“

Sheri hatte gerade wieder aufgelegt, als das Telefon erneut klingelte.
„Kann ich bitte Miss Lyn Jones sprechen,“ sagte eine männliche Stimme.
„Hier spricht der Mann von der Versicherung.“

„Von der Schadensregulierung?“ erkundigte sich Sheri, und als der Mann dies
bestätigte: „Ja, sie ist hier, einen Moment bitte.“ Dann rief sie: „Hey!
Lyn, komm her… Telefon für dich!“

Lyn kam auf ihren Krücken herbeigeeilt. Sheri gab ihr den Hörer und hüpfte
ins Schlafzimmer, um sich für den Abend fein zu machen.

„Hallo, hier spricht Miss Jones.“

„Hallo! Ich habe gute Neuigkeiten für Sie! Ich habe hier einen Scheck für
Sie, wenn sie von einem gerichtlichen Vergleich absehen…“

„Ich verstehe… Nun, wie hoch ist der Abfindungsscheck?“

„Nun, ähm, ich habe für sie gekämpft und ich habe soviel wie ich… äh…
eine ganz hübsche Summe, denke ich – bedenkt man…“

„OK, mein Lieber – hören sie auf mit dem Geschwätz. Sagen sie mir, wie viel
ist es?“

„Hmm, ja, nun, es sind, ähm, Zweihunderttausend.“ Den Betrag traute sich
der Versicherungsmann nur zu flüstern. „Wir… eh… haben ihre
verringerten Verdienstmöglichkeiten ebenso in Betracht gezogen wie auch die
Tatsache, dass… eh… sie für immer… ähm… ein Krüppel sein werden.“

„Verdammt! Seien sie still!“ Lyn war wütend. Zum einen, weil sie nur etwas
von zweihundert Dollar verstanden hatte, und zum anderen, weil der Mann sie
einen Krüppel genannt hatte. „Zum Teufel mit ihnen… Sie können sich ihre
zweihundert Piepen in den Hintern schieben! Wir sehen uns vor Gericht, sie
beleidigender Mistkerl…“

„Nein… hängen sie nicht auf!“ Lyn hatte den Hörer schon vom Ohr genommen,
aber der verzweifelte Ruf des Mannes liess sie zurück zucken. „Nein, nein,
meine Liebe, sie haben mich missverstanden… es sind zweihunderttausend
Dollar.“ Die Betonung lag diesmal auf ‚tausend‘.

„Oh je, was?“ fragte Lyn ungläubig. „Zweihunderttausend?“

„Sind sie noch da? Alles in Ordnung?“

Lyn hatte ein wenig Mühe mit dem Gleichgewicht. Sie hatte die ganze Zeit
über auf ihre Krücken gestützt auf ihrem einzelnen Bein balanciert. Aber
als sie die Summe hörte, hatte sie die Krücken fallen lassen und sich in
einen kleinen Sessel gesetzt, der neben dem Telefon stand. „Oh, ich bin
noch dran… ein wenig blass, aber noch dran.“

„Sind sie heute Abend zu Hause? Vielleicht sollte ich den Scheck persönlich
vorbeibringen und mich mit ihnen unterhalten?“

„In Ordnung! Ich werde Martinis machen und Sie zu einem Drink einladen.
übrigens, erwartet Sie anschliessend jemand zu Hause, ich meine eine
Ehefrau oder sonst jemand?…“

„Nein, nein. Ich bin immer noch ein Single und auch sonst frei.“

„Fein, dann sehen wir uns in zwei oder drei Stunden.“

Gegen acht Uhr wurde Sheri von ihrem Verehrer abgeholt. Sie trug ein
langes, bis in den Schritt geschlitztes, dunkles Abendkleid mit einem
Korsage-Oberteil, das ihr einzelnes, langes, wohl geformtes Bein betonte,
einen hochhackigen schwarzen Lederpump, und sie benutzte lediglich eine
einzige Krücke. „Bis dann, Lyn. Ich werde wohl vor dem Morgengrauen wieder
da sein, vielleicht,“ sagte sie zum Abschied. „Hau nicht das ganze Geld
heute Abend auf den Kopf. Flirte lieber ein wenig mit dem Kerl, der den
Scheck bringt, damit sich seine Murmeln ein wenig entspannen, Du weisst
schon.“

Auch Lyn hatte sich fein gemacht. Sie trug ein dünnes, fast durchsichtiges
Gewand, tief ausgeschnitten, mit einem hohen und breiten Schlitz vorne und
hinten, so dass Bein und Stumpf von Anfang bis Ende deutlich zu sehen
waren. Darunter trug sie nur einen schwarzen Slip und einen BH mit Spitze
und einen einzelnen Strumpf mit Strapsen. Ihr einsamer linker Fuss steckte
in einem hochhackigen, weissen Lackpump mit einem goldenen Stiftabsatz.
Auch sie benutzte an diesem Abend nur eine einzelne Krücke.

Schliesslich schellte es. „Guten Abend, Miss Jones, ich bin Tad Till,“
stellte sich der Versicherungsmann vor. „Ich bringe ihnen den Scheck. Haben
sie die Martinis fertig?“

Lyn machte einen kleinen Schritt rückwärts und sie bemerkte die Blicke des
Manns. „Hi! Die Drinks sind fertig! Kommen sie doch herein und machen sie
es sich bequem, während ich sie aus dem Kühlschrank hole.“ Und dabei dachte
sie: Mann, er sieht echt gut aus.

Mr Till trat ein, und Lyn führte ihn ins Wohnzimmer. „Sie sind… eh…
wirklich süss und nun sind sie… eh… ei… ein… eh… Krüp… eh…
ich meine…“ Tad Till war sichtlich verlegen und Schweissperlen traten
auf seine Stirn.

„Was macht Sie so verlegen und schüchtern, Tad? Und nennen Sie mich bitte
Lyn, ja?“

Tad nickte stumm.

„Oh, kommen Sie, haben Sie noch nie zuvor ein süsses einbeiniges Mädchen
gesehen? Nein, wenn ich darüber nachdenke, dann haben Sie wahrscheinlich
noch nie irgendeine amputierte Frau gesehen. Nun, wir sind ein wenig anders
– aber ich beisse Sie nicht. Setzen Sie sich aufs Sofa und wir reden.“

Tad war froh, sich setzen zu können, denn in der Tat hatte er noch nie eine
amputierte Frau gesehen, und insbesondere nicht eine so hübsche wie diese
Lyn. Er sah ihr nach, wie sie auf eine Krücke gestützt in der Küche
verschwand.

Als Lyn zurückkehrte, trug sie mit ihrer linken, freien Hand ein Tablett
mit den Drinks. „Sagen Sie, Sie sind sehr geschickt darin, sich nur mit
einer Krücke fortzubewegen!“ sagte Tad, und dann merkte er, wie ihm erneut
der Schweiss ausbrach. „Aber… äh… das Gewand, das Sie da tragen, äh…
ich meine… eh… es verbirgt gar nicht ihren… äh… ihren Beinstumpf…
ich meine, der Grund, warum ich… äh… oh Hölle…“

Lyn musste lächeln: „Nun, vielen Dank… Haha, Sie dummer Junge, das Kleid
soll meinen kleinen Beinstumpf ja auch gar nicht verbergen. Er ist in
gewisser Hinsicht ein Merkmal von mir. Deshalb zeige ich ihn manchmal her –
wenn ich jemand Besonderen aufregen will.“

Tad staunte nicht schlecht. „Bitte? Wovon reden Sie?“

Lyn stellte das Tablett auf dem Couchtisch ab und drehte noch eine Extra-
Runde durch das Wohnzimmer. Schliesslich blieb sie vor ihm stehen. „Hmm,
haben Sie überhaupt eine Ahnung, wie es ist, mit einer einbeinigen Frau zu
schlafen – wenn sie Sie liebevoll mit ihrem Stumpf streichelt? Nein? Würden
Sie es gerne ausprobieren? Ja?“

Tad nickte heftig, während er spürte, wie sich seine Hose ausbeulte. „Oh
wow! Gerne.“

Lyn setzte sich anmutig zu Tad auf das Sofa. „Gut! Trinken und kuscheln wir
etwas, und dann wechseln wir ins Schlafzimmer und ich werde Dir zeigen, wie
es ist, mit einer Einbeinigen zu vögeln.“

Tad küsste und umarmte Lyn. Sie rutschte langsam näher, schmiegte sich an
ihn. Tad entledigte sich seines Jacketts und seiner Krawatte. Lyn knöpfte
ihm langsam das Hemd über der Brust auf, während sie sich weiter küssten.
Schliesslich sass sie auf seinem Schoss. Ihr Gewand glitt ihr über die
Schultern und entblösste ihre hübschen Brüste mit den aufgereckten
Brustwarzen.

Aber Tad war viel zu sehr mit ihrem kurzen Oberschenkelstumpf beschäftigt,
um einen Blick dafür zu haben. „Wie sollte ich dieses Angebot zurückweisen,
Baby!“ sagte er, während er das weiche und zarte Fleisch von Lyns
Beinstumpf massierte und streichelte.

„Siehst Du, der Stumpf ist gar nicht so schrecklich, nicht wahr?“ meinte
Lyn und presste den kurzen Stummel noch stärker gegen Tads Hand. „Oh, es
fühlt sich so gut an, wenn Du ihn auf diese Weise massierst.“ Lyn stöhnte
leise auf. „Oh, es macht mich ganz heiss.“

„Ich bin auch ganz heiss,“ raunte Tad verführerisch in Lyns Ohr. „Wirklich,
das ist echt toll… Wow! Ich habe noch nie an eine einbeinige Frau gedacht
– ganz zu schweigen davon, eine zu bumsen – und wir werden doch miteinander
schlafen, oder? Und nun sitze ich hier und spiele mit dem lieblichen,
kleinen, weichen Stumpf einer einbeinigen Frau. Grossartig!“

„Ich fühle mich, als sässe ich auf einer Mondrakete, die aus Deinem Schoss
aufsteigt,“ keuchte Lyn und küsste Tad verlangend.

„Ähmm… Wow… Ähmm… Ja da… Oh… Das fühlt sich an, als würdest Du
die Unterseite meines Fusses halten, der nicht mehr da ist, oh ja!“

Tad widmete sich jetzt auch ihren Brüsten. Er küsste sie sanft, aber
verlangend, und Lyn spürte, dass sie beide bald soweit waren. „Du wirst mir
ein wenig helfen müssen, im Bett meine ich,“ sagte sie leise. „Ich habe
bisher erst ein einziges Mal Gelegenheit gehabt, den neuen kleinen Stumpf
auszuprobieren, weshalb… Nun, ich experimentiere halt noch ein wenig
damit, verstehst Du?“

Tad hatte nichts gegen eine neue Erfahrung einzuwenden, und so war er nur
allzu gewillt, als Lyn von seinem Schoss glitt, seine Hose öffnete und
seinen Penis hervorholte, um ihn dann mit ihrem Beinstumpf zu reiben und zu
streicheln.

„So etwas hast Du sicher noch nie erlebt,“ sagte Lyn, und Tad meinte
zustimmend: „Oh ja, Baby, da hast Du verdammt recht.“

„Es ist auch für mich eine neue Erfahrung,“ sagte Lyn. „Mhmm, Du bist ein
gutgebauter Mann und es fühlt sich toll an, Dein Schwanz an meinem kleinen
Stummel.“

„Oh, verdammt, ich halte es nicht mehr aus,“ keuchte Tad, „Wow… Noch
niemals habe ich auf diese Weise Sex gehabt… Mann… Dein kleiner
Beinstummel ist nicht von dieser Welt…“

„Los, Tad, lass uns ins Schlafzimmer gehen und wie die Verrückten
ficken…“ Lyn sprang auf und nahm ihre einzelne Achselkrücke und hinkte
barfuss in Richtung Schlafzimmer. „Hey, lass uns in die Federn steigen. Ich
werde Dir eine Nummer liefern, die Du nicht so schnell vergessen wirst.
Los, Mann, und vergiss nicht, Deinen Speer mitzubringen!“

Das brauchte man Tad nicht zweimal zu sagen. Als er ins Schlafzimmer eilte,
sass Lyn bereits ohne ihr Gewand auf dem Bett und rollte den einzelnen
Nylonstrumpf von ihrem linken Bein. Dabei ragte das Bein hoch in der Luft,
und sie stützte sich nur mit Po und Stumpf auf der Matratze ab. Eine sehr
sinnliche Pose, besonders bei einer einbeinigen Frau, aber auch eine sehr
schwierige, drohte doch jederzeit die Gefahr, zur amputierten Seite hin
umzufallen. Aber Lyn hatte in den vergangenen Tagen eifrig geübt. „Bist Du
soweit?“ erkundigte sie sich, aber Tad, der diesem Schauspiel fasziniert
zugesehen hatte, war noch vollständig bekleidet.

Wenige Handgriffe genügten jedoch, und Tad stand nackt vor Lyn, die bereits
nackt auf ihn wartete. Tad legte sich auf den Rücken, während Lyn zwischen
seinen Beinen kniete und seinen Schwanz mit ihrem Beinstumpf bearbeitete.
„Siehst Du, ich werde richtig gut darin, mein kleines ‚Baby-Bein zu
gebrauchen… Gefällt es Dir?“

Tad war fasziniert von dieser hübschen, einbeinigen Frau, die überhaupt
keine Scheu und keine Hemmungen zu haben schien. Sie erregte ihn heftiger,
als jede andere Frau, die er bisher kennen gelernt hatte, und das, obwohl
sie nur ein Bein hatte – oder gerade deshalb? „Oh, wow!“ keuchte Tad, „das
ist super… Oh Baby… Höre nicht auf!“

Nichts wollte Lyn im Augenblick weniger, als das. Hätte ihr vor einem Jahr
jemand gesagt, dass man als beinamputierte Frau einen Mann mit einem
Beinstumpf erregen könnte, sie hätte die Person ausgelacht. Aber dieser war
nun schon der zweite Mann, der ganz verrückt nach diesem verstümmelten
Körperteil war, diesem kurzen, kleinen Beinstumpf, den sie zunächst nur als
lästiges, unnützes Anhängsel empfunden hatte, und der ihr jetzt soviel
Freude bereitete.

Sie wechselten die Position. Und während Lyn Tads Schwanz leckte und
lutschte, küsste und streichelte er ihren Stumpf. Schliesslich rollte sich
Lyn auf den Rücken und spreizte ihr einzelnes Bein und ihren Stumpf. „Los,
komm, mein grosser Junge – ich bin soweit…“ Tad drang langsam in sie ein
und Lyn reckte ihm ihr Becken willig entgegen. „Oh Mann, was für ein
Schwanz! Errege ich Dich so sehr?“

„Das tust Du, Baby – mehr als jede zuvor,“ keuchte Tad.

Sie wälzten sich im Bett hin und her, bald lag Lyn oben, bald Tad. Als sie
ihren Orgasmus kommen spürte, schlug Lyn wie wild mit ihrem einzelnen Bein,
stiess kleine, spitze Schreie aus, und hämmerte wie verrückt mit ihrem
kleinen Beinstummel gegen Tads Becken. Völlig erschöpft glitten sie
schliesslich auseinander.

Gegen Mitternacht stand Tad auf, um sich anzuziehen. Lyn wollte ihn nicht
so einfach ziehen lassen. Deshalb ergriff sie eine ihrer Achselkrücken und
hinkte, nackt wie sie war, Tad hinterher. Er breitete seine Arme aus, und
sie kuschelte sich an ihn. „Nun, wie war es, ich meine, das erste Mal mit
einer einbeinigen Frau?“ erkundigte Lyn sich ein wenig unsicher. „Hat es
Dir gefallen? Ich bin besser im Bett, als einige der zweibeinigen Frauen –
sogar mit diesem kleinen Stummel von einem Bein, nicht wahr?“

Tad umarmte sie noch ein wenig fester. „Oh, ja, Baby,“ bestätigte er, „und
ich mag diesen kleinen Beinstumpf. Er ist teuflisch aufregend.“ Und nach
einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Ich würde Dich gerne wiedersehen. Wie
wäre es mit einem Dinner nächste Woche? Und nachher könnten wir dann zu mir
gehen!“

Lyn schmiegte sich enger an Tad. Das waren wirklich schöne Aussichten. Sie
spürte, wie sein Penis wieder härter und grösser wurde. „Ähmm – das gefällt
mir, aber müssen wir wirklich vorher Essen gehen?“

Nachdem sie sich ein weiteres Mal geliebt hatten, verabschiedete sich Tad
endgültig.

Lyn lag noch eine Weile wach und dachte über die Erlebnisse der vergangenen
Wochen nach. Wie hatte sich ihr Leben doch verändert – aber anders, als sie
erwartet hatte! Vor Peter war sie lediglich mit einem anderen Jungen
zusammen gewesen. Da war sie fünfzehn Jahre alt gewesen. Mit sechzehn
lernte sie dann Peter kennen, kurz darauf schliefen sie das erste Mal
miteinander. Und jetzt hatte sie innerhalb weniger Tage mit zwei
verschiedenen Männern geschlafen – und das, obwohl sie eine Amputierte,
eine einbeinige Frau war, wenn auch eine ziemlich hübsche. Aber es hatte
ihr Spass gemacht. Könnte es sein, dass sie seit dem Beinverlust ein
grösseres Verlangen nach Sex hatte? Lyn wusste es nicht. Unbewusst
streichelte sie ihren kurzen Oberschenkelstumpf. Die Zehen ihres nicht mehr
vorhandenen rechten Fusses juckten. Mit einem Lächeln auf den Lippen
schlief Lyn ein.

* * * * *

Am nächsten Morgen hinkte Lyn, noch erschöpft von der Nacht mit Tad, in die
Küche. Sheri kam aus dem Bad. Sie hatte sich die Haare gewaschen und auf
Lockenwicklern aufgedreht. Unter ihrem offenstehenden Morgenmantel trug sie
lediglich einen BH und einen Slip samt einem knappen Unterrock, unter dem
das untere Ende ihres linken Oberschenkelstumpfs zu sehen war. Anfangs war
es Lyn schwergefallen, zu begreifen, wie Sheri ihren verstümmelten Körper
so zur Schau stellen konnte, auch ihr gegenüber. War Lyn zunächst doch
stets darauf bedacht, dass niemand ihren kleinen Oberschenkelstumpf zu
sehen bekam.

Wie hatte sie sich doch verändert! Jetzt trug sie nur einen schwarzen Slip
aus Spitze, einen dazu passenden BH und ein hauchdünnes Negligé das
keineswegs ihren reizvollen Körper verbarg. Bei jedem Schritt mit der
einzelnen Krücke wippten ihre hübschen Brüste und wackelte der kurze
Beinstumpf. Während Lyn den Kaffee machte, deckte Sheri den Tisch. Da sie
ihr Stelzbein nicht trug und beide Hände brauchte, musste Sheri hüpfen.
Auch Lyn benutzte innerhalb der Wohnung ihre Krücken nur, um von einem
Zimmer in ein anderes zu gelangen. Ansonsten hüpfte auch sie flink umher,
wie jetzt, wo sie vom Herd, auf dem sie den Wasserkessel abgesetzt hatte,
zum Schrank hüpfte, die Kaffeekanne, Filter und Kaffeemehl zu holen. Ein
Amputierten-Liebhaber hätte seine helle Freude an diesem Schauspiel gehabt.

„Oh, Mann, der Typ war echt toll,“ liess sich Lyn vernehmen, während sie
kochendes Wasser in den Filter goss. „Jung, alleinstehend, viel Geld,
gutaussehend und jemand, mit dem sich unterhalten kann. Dazu geil und…“
Lyn musste kichern. „Und bestückt wie ein Stier! Er weiss, wie es läuft…
Wow! Vorher hatte er noch nie mit einer Amputierten geschlafen. Ich habe
uns also einen weiteren Bekehrten verschafft.“

Jetzt musste auch Sheri kichern. Wie schnell Lyn das Spiel gelernt hatte,
dachte sie, und laut sagte sie: „Hey, das ist grossartig! Wir können immer
neue Gesichter gebrauchen.“ In diesem Moment klingelte das Telefon und
unterbrach die Unterhaltung der beiden einbeinigen Frauen. Sheri nahm ihre
Krücken und schwang behende hinaus.

Nach einer Weile rief sie: „Hey, Lyn, es ist Bess – sie sagt, ihre
Mitbewohnerin verreist in den nächsten Tagen, und sie möchte wissen, ob Du
zu ihr kommen und Dich in der Zwischenzeit um sie kümmern könntest, bis
Babs wieder zurück ist? Sie bezahlt Dich auch dafür.“

„Natürlich werde ich mich um sie kümmern,“ erwiderte Lyn, und dachte bei
sich, dass es sicherlich interessant sei, einer Frau ohne Arme wie Bess
zuzusehen, wie so zurechtkam.

Nach dem Frühstück setzten sich die beiden einbeinigen Frauen ins
Wohnzimmer und widmeten sich einer für Beinamputierte notwendigen Sache –
der Stumpfmassage. Während sie ihre Stümpfe massierten und kneteten,
sprachen sie über die Ereignisse der vergangenen Nacht. „Puh…“ seufzte
Sheri, „mein kleiner Stummel ist noch ganz empfindlich nach den Turnübungen
von letzter Nacht.“

„Ja,“ bestätigte Lyn, während ihre Hände eifrig ihren Stumpf massierten.
„Oh, tut das gut! Mann, ja, mein armer kleiner Stumpf ist heute morgen auch
ganz schwach. Letzte Nacht habe ich mit ihm Tad bis zum Verrückt-werden
gestreichelt und noch mehr!“

Sheri musste lächeln. Die Dinge entwickelten sich immer besser. „Mhmm. Du
erinnerst Dich doch sicher an Bess, das niedliche armlose Mädchen, das sich
ihre grosszügige Wohnung mit Babs, dem beinlosen Mädel, teilt. Nun, Babs
ist mit einem steinreichen Typen zusammen, der auf Doppelt-Oberschenkel-
Amputierte steht. Er nimmt sie immer mit auf Reisen, wenn es an irgendeinen
aufregenden Ort geht, wie zum Beispiel diesmal Las Vegas. Bess kann die
meisten Dinge selber mit ihren Füssen tun, aber bei ein paar Dingen braucht
sie jemanden, der ihr hilft. Sie ist wirklich komisch, hat eine Menge
Spass, ist ein anständiger Kerl… Und sie wird eine Party geben, das
heisst, eigentlich ist es eine grosse Orgie, die morgen Abend bei ihr
stattfinden wird. Und sie wird auch einen Typen für Dich aufreissen.“

„Morgen Abend also?“ Lyn hatte während Sheris Erzählung aufgehört ihren
Stumpf zu massieren und wackelte jetzt mit ihm, um ihn zu lockern. „Nun,
heute werde ich zur Bank gehen, dann zu einem guten Anlageberater und dann,
bei Gott, werde ich in die Stadt gehen und mir ein riesiges Auto kaufen,
wie ich einst eines hatte – und verloren habe – zusammen mit einem guten
Bein.“

Lyn suchte sich das teuerste und modernste Autohaus aus, das sie finden
konnte, und trat ein. Sogleich fiel ihr Blick auf eine rote Corvette, deren
sportliches Äusseres und glänzender Lack sie in ihren Bann zog. „Oh,“
seufzte sie, „genau diesen Wagen will ich haben, sofort. Ich bezahle bar
und werde ihn noch heute mitnehmen.“

Der Verkäufer, ein schleimiger Mann von Mitte Vierzig, der sein ganzes
Leben nichts anderes als einfacher Autoverkäufer gewesen war, und der noch
nie eine einbeinige Kundin gehabt hatte, stotterte verlegen: „Tja, nun –
hüstel – ahem… Ah, ja… Sicher… Sie bringen mich da… Hehe… Sie
wollen ihn kaufen… Barzahlung? Nun, ähm… Ich muss zuerst mit dem
Verkaufsmanager sprechen – einen Moment nur.“

Während der Verkäufer verschwand, umrundete Lyn auf ihren Krücken den
Wagen. Gut, ihr früherer Wagen war auch eine Corvette gewesen, und sie
hatte ihr rechtes Bein in einem solchen Wagen verloren. Aber es war nicht
ihre Schuld gewesen. Und ausserdem, was war das schon im Vergleich zu dem
ungeheuer sportlichen Gefühl, das einem die Fahrt in einem solchen Wagen
vermittelte?…

Überrascht hielt sie einen Moment inne. Heh, bin ich das wirklich, dachte
sie, macht es mir inzwischen wirklich so wenig aus, dass ich ein Bein bei
einem Autounfall verloren habe? Nein, natürlich nicht, überlegte Lyn, aber
ich fühle mich gut, trotz Krücken und Oberschenkelstumpf. Und die
Ereignisse der vergangenen Wochen haben mir gezeigt, dass ich immer noch
ein vollwertige Frau bin. Darüber hinaus würde der Wagen ihr eine grössere
Mobilität verschaffen, und das war es, was zählte.

Unterdessen sprach der Verkäufer mit dem Verkaufsdirektor, einem
erzkonservativen Mann kurz vor der Rente, der sein Büro ständig mit einer
dicken Zigarre zwischen den Lippen vernebelte.

„Nein, nein…“ sagte er, „eine Frau wie diese, dazu noch eine Einbeinige?
Und dann noch Barkauf… Damit verlieren wir die Rabatte für die
Finanzierung und die Versicherung? Bist Du durchgedreht, heh? Nein, auf
keinen Fall! Sieh zu, wie Du sie los wirst!… Schmeisse sie raus!“

Der Verkäufer kam zurück. Er log: „Wirklich, es tut mir leid, Miss, dieser
hier ist… Nun, er ist bereits verkauft… Ich, ähm, ich wusste es
nicht… Und, äh, es wird Wochen dauern, bis wir eine neue Lieferung
bekommen… Nun…“

Lyn durchschaute die Lüge des Verkäufers und wurde rot vor Zorn. „Sie
Mistkerl!“ fauchte sie. Wütend schwang sie auf ihren Krücken aus dem Laden.

Zu Hause erzählte sie Sheri von der Sache. „Dieser lausige Hund. Er wollte
mir den Wagen bloss nicht verkaufen, weil ich nur ein Bein habe und bar
bezahlen wollte. Zum Teufel mit diesen Typen – ich werde losgehen und mir
eine richtig grosse Kiste kaufen!“

Sheri versprach Lyn, sie zu begleiten. Gemeinsam würden sie es schon
schaffen. Sie kannte da ein Autohaus ganz in der Nähe, wo auch sie vor ein
paar Jahren ihren Wagen gekauft hatte. Zunächst war der Verkäufer ebenfalls
skeptisch gewesen, aber dann hatte sie ihren Wagen doch bekommen. Sie zog
sich eine dunkle Bluse und eine modische Hose an, deren linkes Bein sie
abgetrennt und kunstvoll vernäht hatte, so dass der Stoff ihren kurzen
Stumpf angenehm umschmeichelte. Dann nahm sie eine einzelne Krücke und sie
machten sich auf den Weg.

„Oh, wow,“ entfuhr es Lyn, als sie die Luxuslimousinen in dem Verkaufsraum
sah, „sehen die toll aus!“

„Ja, wirklich schön,“ bestätigte Sheri. Es dauerte kaum zwei Minuten, bis
ein Verkäufer auf die beiden einbeinigen Hübschen aufmerksam wurde, die auf
ihren Krücken die Autos umrundeten. Es handelte sich um einen jungen,
gutaussehenden Mann von Mitte Zwanzig, der mit einem gewissen Interesse die
beiden amputierten Frauen betrachtete. Während des Verkaufsgesprächs
gebärdete er sich nicht nur weit weniger ablehnend als der Verkäufer vom
Vormittag, nein, er war sogar richtig freundlich zu Lyn und Sheri.

Schliesslich hatte Lyn einen Wagen gefunden, der ihr gefiel, eine grosse
Cadillac Limousine, die sie sich früher niemals hätte leisten können.
Während Sheri noch staunend den riesigen Wagen umkreiste, schwang Lyn zum
Schreibtisch des Verkäufers und hockte sich mit ihrem kurzen Beinstumpf
halb darauf. „Hier ist ein Scheck über die volle Summe. Lassen sie bitte
ein zusätzliches Gaspedal auf der linken Seite einbauen, damit wir beide
den Wagen fahren können. Wir werden gegen Abend wiederkommen und den Wagen
abholen.“ Lyn sah auf und bemerkte, dass der junge Mann sie unverwandt
anstarrte, besonders ihren auf dem Schreibtisch thronenden Beinstumpf. „Was
ist los? Warum gucken sie so komisch?“

Der Mann fühlte sich ertappt und haspelte: „Nun… ähm… äh… Es ist so
ungewöhnlich, eine einbeinige Frau zu sehen – gar nicht davon zu reden,
zwei auf einmal. Und ihr Mädels kommt so gut mit euren Krücken zurecht…“

Als Lyn und Sheri am Abend zurückkamen, um den Wagen abzuholen, war der
Verkäufer immer noch da. Kurz bevor sie abfuhren, sagte Lyn zu ihm: „Wissen
sie, was? Sie sind wirklich nett, Mann. Sicher hatten sie noch nie eine
Verabredung mit einer Einbeinigen, oder? Nun, meine Freundin und ich mögen
zusammen nur zwei Beine haben, aber wir haben auch eine Menge Spass – im
Bett und ausserhalb – also, wenn sie ein Single sind und ein bisschen
Aufregung mögen und einmal einen tollen, etwas anderen Fick erleben wollen,
dann rufen sie uns an.“ Lyn kritzelte ihre Nummer auf einen Fetzen Papier
und gab ihm dem Mann.

„Wow! Sie sind wirklich süss, meine Liebe. Ich habe tatsächlich noch nie
eine Verabredung mit einer Frau gehabt, der ein Bein fehlte. Aber, ja, es
würde mir gefallen, es auszuprobieren, zum Teufel, ja. Ich rufe sie morgen
Abend an, OK?“

Lyn nickte und trat auf das Gaspedal. „Und bringen sie ihre Freunde mit –
wir werden eine Orgie feiern,“ rief sie aus dem offenen Fenster. Dann bogen
sie und Sheri in dem neuen Wagen um die Ecke und entschwanden den Blicken
des Verkäufers.

* * * * *

Bess lief unruhig am grossen Fenster zur Strasse auf und ab. Sheri hatte
sie angerufen und Lyns Kommen für heute Abend angekündigt. Auf Lyns
Einweihungsparty hatte sie dieses hübsche einbeinige Mädchen kurz
kennengelernt. Lyn hatte einen schüchternen Eindruck auf sie gemacht, was
wohl daran lag, dass sie erst seit kurzem zum Club der Amputierten gehörte.
Aber unter Sheris kundiger Anleitung dürfte sich das inzwischen gelegt
haben. Wie sie doch diese einbeinigen Frauen manchmal beneidete! Wirkten
sie doch so anmutig und elegant mit ihren Krücken und dem einzelnen Bein.
Und wie befremdlich war es für viele Menschen, wenn sie eine Frau ohne Arme
sahen, die ihre Füsse als Handersatz benutzte.

Nach der schweren Erkrankung vor sechs Jahren, in deren Verlauf Bess beide
Arme bis auf zwei kaum zehn Zentimeter lange Stümpfe amputiert werden
mussten, hatte man ihr zunächst Prothesen verpasst. Aber schon bald stellte
Bess fest, dass sie mit diesen Dingern niemals selbständig sein würde, da
sie immer jemanden brauchte, der sie ihr anzog. Ausserdem waren sie plump
und schwerfällig, und in keiner Weise ein adäquater Ersatz für die
verlorenen Arme. Dann lernte sie Sheri kennen, die sie mit anderen
amputierten Frauen zusammenbrachte, von denen nur wenige eine Prothese
benutzten. Durch Sheri lernte sie auch Männer kennen, die ganz wild auf
amputierte Frauen waren. Von einem dieser Männer hörte sie, dass viele
doppelt-Oberarm-amputierte Frauen mit kurzen oder gar keinen Armstümpfen
ihre Füsse als Armersatz gebrauchen.

Bess übte und übte, und bald schon war sie so selbständig, dass sie
praktisch alleine leben konnte. Lediglich bei einigen Kleidungsstücken wie
zum Beispiel einem BH brauchte sie Hilfe, hatte sie doch keine Lust, diese
durchaus praktischen, aber leider völlig unmodernen Spezialklamotten für
Arm-amputierte zu tragen. Traurig machte sie lediglich der Umstand, dass
sie, seit sie ihre Füsse benutzte, keine Nylonstrümpfe, Stiefel oder
Schnürschuhe mehr tragen konnte.

„Hey!“ rief sie plötzlich, und ihre Mitbewohnerin Babs kam in Stumpfstiefeln
und mit kurzen Unterarmkrücken ins Zimmer geeilt. „Lyn ist gerade mit ihrem
neuen Lincoln vorgefahren!“ Babs lugte aus dem Fenster und sagte: „Lass mal
sehen. Es ist ein Cadillac, Du Dummerchen.“

„Nun, egal, wie er heisst… Er ist toll… Wow… Mann – sie fährt gut!“
Bess war wirklich begeistert. Sie hatte ihren Führerschein erst ein Jahr
gehabt, als die Sache mit den Armen passiert war. Zwei Jahre lang hatte sie
dann andere Sorgen gehabt, als der Frage nachzugehen, ob man auch ohne Arme
ein Auto fahren könnte. Inzwischen wusste sie, dass es Doppel-Oberarm-
Amputierte gab, die ein Auto allein mit den Füssen steuerten. Bisher jedoch
hatte sie noch nicht den Mut gefunden, es selber auszuprobieren.

Bess ging barfuss zur Tür, um Lyn zu öffnen. Im Haus war sie meist ohne
Schuhe unterwegs, einfach weil es praktischer war. Zum Ausgehen bevorzugte
sie jedoch hochhackige Sandaletten, die zum einen sexy aussahen und zum
anderen den Vorteil hatten, dass sie sie ganz leicht abstreifen konnte. Als
es klingelte, ergriff Bess den Türknauf mit ihrem rechten Fuss, während sie
auf ihrem linken Bein balancierte, und öffnete die Tür. Das war eine so
selbstverständliche Sache für Bess, dass sie sich über Lyns erstaunten
Blick wunderte. Aber wahrscheinlich hat Lyn bisher kaum Gelegenheit gehabt,
einer armlosen Frau bei ihren täglichen Verrichtungen zuzusehen, dachte
Bess und sagte: „Hi Lyn! Willkommen im Haus der Leidenschaft… Hey, ich
liebe Deinen neuen Wagen! Denk dran – er ist solange nicht eingefahren, bis
Du in ihm gevögelt worden bist.“

Diese Bess war wirklich komisch und lachend sagte Lyn: „Nein, vergesse ich
nicht.“ Wie furchtbar es sein muss, keine Arme zu haben, dachte Lyn,
während Bess sie ins Wohnzimmer führte. Und ich habe mich einmal wegen
einem fehlenden Bein selbst bemitleidet.

Im Wohnzimmer lag Babs auf dem Sofa und begrüsste Lyn freudig: „Du bist
genau pünktlich!“ Sie trug einen ultrakurzen Minirock, der ihre
mittellangen Oberschenkelstümpfe und noch mehr sehen liess, denn Babs trug
keinen Slip. Lyn konnte nicht anders, als an den kleinen Film mit Babs zu
denken, den sie in der Firma gesehen hatte. Diese kleine beinlose Frau
hatte absolut keine Scheu, war purer Sex, und schien über ihre fehlenden
Beine nicht im mindesten traurig zu sein. Lyn hatte bisher erst einmal eine
beinlose Frau aus Fleisch und Blut gesehen, und das war Kay auf Lyns erster
Party gewesen. Im Vergleich zu Babs war sie jedoch das reinste Waisenkind,
auch wenn sie gegen eine gute Nummer sicher nichts einzuwenden hatte.
Vielleicht liegt es daran, dass Kay keine Stümpfe zum Herzeigen besitzt,
dachte Lyn.

„Hier ist eine Liste der Leute, die heute mit uns die Abschiedsparty für
Babs feiern,“ sagte Bess und reichte Lyn mit ihrem rechten Fuss einen
langen Zettel. „Ich erzähle Dir gleich mehr darüber, aber zunächst
entschuldigt mich bitte einen Augenblick.“

Sie muss bestimmt zur Toilette, dachte Lyn. Zu gerne hätte sie gesehen, wie
Bess dies ohne Arme anstellte. Statt dessen hockte sie sich vor der Couch,
auf der Babs lag, auf den Boden. Sie unterhielten sich kurz.

Unterdessen fragte Babs sich, wie es wohl sei, statt zweier Stümpfe ein
Bein und einen Stumpf zu haben. Sie staunte selbst über diesen Gedanken.
Schliesslich war sie eine ganze Zeit geradezu versessen darauf gewesen, ein
Krüppel zu werden. In dem kleinen Café, in dem sie früher gearbeitet hatte,
verkehrte häufig eine junge Frau, die bei einem Unfall beide Beine verloren
hatte und nun im Rollstuhl sass.

Während Babs ein Mauerblümchen war, das die Männer kaum ansahen, war diese
beinlose Frau niemals ohne männliche Begleitung. Und was für gutaussehende
Männer das waren! So entstand in Babs der Wunsch, ebenfalls ihre Beine zu
verlieren und zum umschwärmten Mittelpunkt zu werden. Manchmal am
Wochenende, wenn sie alleine in ihrer kleinen Wohnung war, band sie sich
die Unterschenkel hoch und spielte die Beinlose. Sie besorgte sich einen
alten, ausrangierten Rollstuhl und sass stundenlang mit festgebundenen
Beinen darin, davon träumend, ihr Wunsch ginge in Erfüllung. Dennoch war es
ein ziemlicher Schock für sie, als ihr Traum Wirklichkeit wurde.

In der Küche des Cafés war eine Gasflasche explodiert, und die
umherfliegenden Splitter rissen ihr die Beine ab. Wie durch ein Wunder
wurde niemand sonst verletzt. Nachdem sie aus ihrer Bewusstlosigkeit
aufgewacht war und sah, was passiert war, konnte Babs es zunächst gar nicht
glauben. Nach drei Monaten hatte sie den Schock überwunden und sich auf ein
Leben ohne Beine eingerichtet. Nur ein Mann fehlte ihr noch. Aber so sehr
sie auch versuchte, ihrer Schüchternheit zu überwinden, und so oft sie auch
in ihrem Rollstuhl durch die Stadt fuhr, kein Mann wollte sich finden. Dann
traf sie eines Tages Sheri, und plötzlich schien alles wie von selbst zu
gehen.

Inzwischen verging fast kein Tag mehr ohne einen guten Fick, und von der
Firma bekam sie eine Menge Geld. Nein, um nichts in der Welt würde sie
einen ihrer Beinstümpfe gegen ein vollständiges Bein eintauschen wollen.

Bess kam zurück. Sie hockte sich zu Lyn auf den Boden. Babs, die nicht
alleine über allen thronen wollte, glitt von der Couch. „Heute Abend kommen
ein paar tolle Frauen und natürlich Männer – es wird bestimmt eine nette
Party,“ sagte sie und spreizte ihren beiden Oberschenkelstümpfe, um nicht
umzukippen. „Der Typ, den wir für Dich ausgesucht haben,“ sagte Bess und
gestikulierte mit ihren kurzen Armstummeln, „ist wirklich nett. Er selber
ist nicht amputiert, liebt aber amputierte Frauen jeder Art. Und manchmal
ist er eine echte Hilfe. Vor einigen Jahren, nachdem ich meine Arme
verloren hatte, hat er Stunden damit zugebracht, mir dabei zu helfen, den
Gebrauch meiner Füsse und Zehen zu erlernen.“ Lyn lächelte. Der Mann hatte
ganze Arbeit geleistet, und sie fragte sich, ob es etwas gab, was Bess
nicht mit ihren Füssen tun konnte.

Die Antwort darauf erhielt sie kurze Zeit später, als sie in Babs
Schlafzimmer gingen, um sich für die Party umzuziehen. Lyn hatte keine
Ahnung, was für eine Party es werden sollte, und Babs erklärte ihr, dass
sich hinter dem Haus ein grosser Pool befand, wo die Schwimm-Party
stattfinden sollte. Kurz darauf kam Bess herein und bat Babs, ihr den BH zu
öffnen. Das war es also, dachte Lyn, während sie sich selbst entkleidete.
Babs hatte sich inzwischen ausgezogen und rutschte zu Lyns Füssen zum
Kleiderschrank. Alle Sachen darin waren so angebracht, dass Babs sie ohne
Mühe erreichen konnte. „Wir werden mit Bikinis anfangen,“ sagte sie und
lächelte zu Lyn hinauf, „und uns dann von den Jungs langsam ausziehen
lassen.“ Als Lyn meinte, sie habe aber keinen Bikini dabei, sagte Babs:
„Nimm Dir doch einen von meinen. Kannst Du eigentlich schwimmen, ich meine,
seit sie Dir das Bein abgeschnitten haben?“

„Nein, ich habe eigentlich bisher gar nicht mehr an Schwimmen gedacht,“
erwiderte sie. „Nun, ich weiss nicht – aber ich wette, ich kann noch
planschen wie verrückt.“

Babs hatte sich inzwischen einen Bikini angezogen, der aus einem String-
Tanga und einem sehr knappen Oberteil bestand. Keineswegs war sie gewillt,
ihre üppigen Reize zu verbergen. „Ich werde schon mal gehen. Die ersten
Gäste müssen jeden Moment eintreffen,“ meinte Babs und schwang sich auf
ihren Händen und dem Po aus dem Schlafzimmer.

Lyn zog sich einen weniger aufreizenden Bikini an, fühlte sich aber
trotzdem irgendwie nackt. Vielleicht habe ich deshalb noch nie daran
gedacht, wieder schwimmen zu gehen, überlegte sie.

Bess kam mit einem Bikini-Oberteil zurück, das sie mit einem ihrer kurzen
Armstümpfe festhielt, und bat Lyn, es ihr anzuziehen. Als sie soweit waren,
griff Lyn nach ihren Krücken, aber Bess lächelte verschmitzt und sagte:
„Heute Abend sind Krücken, Prothesen, Holzbeine, Stumpfstiefel und
Rollstühle nicht erlaubt. Du musst schon hüpfen, krabbeln, humpeln – oder
dich von Deinem Verehrer tragen lassen.“

Zu Hause benutzte Lyn ihre Krücken nur gelegentlich, denn sie beraubten sie
ihrer freien Hände. Und Sheri hatte ganz recht gehabt, als sie ihr einmal
gesagt hatte, dass eine einbeinige Frau fast nichts häufiger tue, als von
einer Stelle zur anderen zu hüpfen, ausser vielleicht an Krücken zu gehen.
Aber niemals wäre Lyn auf den Gedanken gekommen, vor so vielen Gästen herum
zu hüpfen, und dann noch im Bikini! Nur allzu gut konnte sie sich
vorstellen, welches Bild sie abgeben würde: Wippender Stumpf und wackelnde
Brüste.

Als sie auf die Terrasse hüpfte, schwanden ihre Bedenken jedoch im Nu.
Lediglich die Arm-amputierten und nicht amputierten Gäste bewegten sich wie
gewöhnlich. Alle anderen Gäste aber hüpften oder krabbelten herum, und
überall waren hüpfende Brüste und pendelnde Stümpfe zu sehen – und wippende
Schwänze. Im Gegensatz zu der ersten Party waren diesmal mehr amputierte
Männer erschienen, und einige der Gäste hatten sich bereits ihrer Bikinis
und Badehosen entledigt.

Die Pool-Party lief bereits prächtig. Lyn erkannte einige Mädels, die auch
auf der Party in Sheris Wohnung gewesen waren. Andere kannte sie von
Videokassetten, die sie gesehen hatte. „Los, ich sehe, unsere Jungs
erwarten uns an der Bar,“ sagte Bess, „gehen wir sie aufreissen!“ Von gehen
kann da bei mir wohl keine Rede sein, dachte Lyn und hüpfte los. Instinktiv
überlegte Lyn, ob sie ihre Brüste mit den Händen stützen sollte. Der Weg
bis zur Bar war ganz schön weit, und normalerweise hätte sie ihre Krücken
benutzt… normalerweise. Aber alle waren viel zu beschäftigt, um auf Lyn
zu achten, und so liess sie den Dingen freien Lauf.

Die Orgie war bald in vollem Gang. „Wow… Aah… Entweder bremst Du Deine
Stummel oder Deine Lippen ein wenig, Baby… ähmm,“ seufzte Jim, dem Bess
gerade einen blies. Jim war einer der diesmal zahlreicheren amputierten
Männer auf der Party. Vor drei Jahren hatte er durch einen Motorrad-Unfall
fast sein gesamtes rechtes Bein verloren, worauf ihn seine Frau verliess.
Vor einer Woche war Bess ihm im Kaufhaus begegnet, und Bess, die auf
einbeinige Männer stand, hatte ihn zu der Party eingeladen.

„Aah… mhmm… ja…“ keuchte Babs, die auf dem Schoss von Steven, einem
Versicherungs-Kaufmann, der sie auch schon häufiger in der Firma aufgesucht
hatte, ritt. „Wer braucht Beine, was, Mann?“

Esther, eine Frau von Ende zwanzig und von Beruf Sekretärin, wurde von
ihrem Arbeitskollegen Jack zum Pool getragen. Sie war ohne Beine zur Welt
gekommen, besass nur schmale Stummel und Jack liess sich die Gelegenheit
nicht nehmen, seinen Schwanz in ihre Muschi zu stecken. „Hey, ich bin
aufgespiesst worden,“ stöhnte Esther. „Und es tut so wunderbar weh.“

Auf einer Liege in der Nähe des Pools vergnügten sich Lisa und Paul mit
einem heissen Fick. Nach ihrer schweren Krankheit, in deren Verlauf sie
innerhalb von sechs Monaten beide Unterarme und beide Unterschenkel verlor,
hatte Lisa schon jede Hoffnung aufgegeben, jemals wieder einen Mann
kennenzulernen. Dann stiess sie auf Sheris Gruppe und traf Paul, einen
doppelt Unterschenkel-amputierten Vietnam-Veteranen. Sie verliebten sich
ineinander, und inzwischen waren sie sogar verlobt. Aber dennoch kamen sie
immer wieder gerne zu den Parties. Paul stiess heftiger zu. Es machte ihn
schier verrückt, wenn seine vierfach amputierte Verlobte ihn mit ihren
Stümpfen streichelte.

Mitten in dem bunten Treiben stand Lyn vor Tom, dem Mann den Babs und Bess
für sie ausgesucht hatten. Tom war wirklich ein reizender Mensch, und
gutaussehend noch dazu. Lyn war inzwischen wie alle anderen nackt und
streichelte Toms erigierten Schwanz mit ihrem Beinstumpf.

„Ohhee… Wow!“ keuchte Lyn. „Es fühlt sich so gut an, wenn er die Spitze
meines kleinen Stummels berührt.“ Statt etwas zu sagen, umarmte Tom Lyn und
küsste sie verlangend.

Rich, der seiner amputierten Frau Renée aus dem Pool half, staunte nicht
schlecht. Und auch Renée machte grosse Augen. Seit sechs Jahren war sie
jetzt mit Rich verheiratet, und seit einem Unfall vor drei Jahren fehlten
ihr fast der gesamte rechte Arm und der halbe linke Unterschenkel, aber
noch nie war sie zusammen mit Rich, der ein Freund von Bess war, bei einer
dieser berühmt-berüchtigten Parties gewesen. „Hey, diese Show schlägt
Deine Nummer in der Badewanne aber um Längen!“ sagte sie zu Rich, der sie
verlangend ansah.

Inzwischen hatte sich die Terrasse geleert. Viele der Gäste waren im Haus
verschwunden, um dem Vorspiel am Pool eine Nummer im Bett folgen zu lassen.
überraschend waren auch Kay und ihr Mann Bill aufgetaucht, die eigentlich
schon abgesagt hatten. Als sie Kay in ihrem Bikini über den Boden rutschen
sah, verstand Lyn plötzlich, warum Kay immer lange Röcke trug. Sie besass
wirklich keinerlei Beinstümpfe. Man hatte ihr beide Beine bis zur Hüfte
amputiert und weiches, nachgiebiges Stumpffleisch ohne Knochen oder Muskeln
quoll rechts und links aus ihrer Bikinihose. Bill schien das in keiner
Weise zu stören. Er hob seine beinlose Frau vom Boden auf und trug sie ins
Haus.

Babs war bereits drinnen, und auch Lyn hüpfte an der Seite von Tom aufs
Haus zu. „Du bist wenigstens ein echter Playboy-Bunny, so wie Du hüpfst,“
witzelte Tom. „Mann, Deine tanzenden Titten machen mich wirklich an… Ich
meine, ich bin soweit,“ Lyn keuchte, zum einen, weil das ständige Hüpfen
sie anstrengte, zum anderen, weil auch sie höllisch erregt war. „Ich kann
es kaum erwarten, mich aufs Bett zu legen!“

„Ist es nicht eine tolle Party?“ sagte Lyn, während sie Toms Steifen mit
ihrem Beinstumpf streichelte. „Ja,“ erwiderte er zustimmend. „Und hast
gesehen, wie viele von den männlichen Gästen ebenfalls amputiert sind?“
Natürlich war es Lyn nicht entgangen. Erstaunt hatte sie festgestellt, dass
es sie ebenso erregte, die Stümpfe der Männer zu betrachten, wie es Tom
erregte, ihren Stumpf anzusehen. Irgendwann würde auch sie einmal mit einem
amputierten Mann ins Bett gehen, aber für heute Abend reichte ihr Tom
vollkommen. „Nun, hast Du vielleicht gedacht, dass Frauen ein Monopol
darauf haben, ein Bein, einen Arm oder so zu verlieren?“

„Ähm, nein,“ erwiderte Tom. „Mir war nur nicht klar, dass so viele
Amputierte auf einmal zusammenkommen können… Und natürlich amputierte
Frauen auch, soweit es darum geht.“

„Ähm, ja, wir sind ein wirklich hübsch grosser Clan… Und wir wachsen noch
und… Oh, los, wir können später noch reden. Jetzt lass uns bumsen.“

„Gerne, meine Süsse, ich bin soweit, wenn Du es bist…“

Ohne dass Lyn oder Tom davon Notiz genommen hätten, waren Bess und Jim in
das Schlafzimmer gekommen, und sie machten es sich auf dem anderen, noch
freien Bett bequem. Sie trieben es in der 69er-Position, und Bess keuchte
und stöhnte, während Jim ihre Muschi leckte.

„Meine kleinen Armstummel sind so kurz, dass ich kaum… Ähmm… Deinen
Schwanz halten kann… Zum Glück ist er so hübsch gross… Ja… Und meine
Zunge lang genug… Äh… Oh! Deine aber auch!“ Jim liess ein zufriedenes
Grunzen tief aus Bess‘ Schoss hören.

Unterdessen näherten sich Lyn und Tom auf dem Nachbarbett ihrem ersten
Höhepunkt. Lyn hatte ihr langes linkes Bein um Toms Hüften geschlungen und
vergeblich versuchte der kurze rechte Beinstumpf es seinem Widerpart nach
zu tun. Wie wild rotierte Lyns Becken unter Tom und sie stöhnte: „Oh…
Nein, nein, nein!… Höre jetzt nicht auf! Ähmm ahee ohh!…“

Aber auch die anderen Gäste waren nicht müssig. Überall im Haus hatten Babs
und Bess Matratzen verteilt, auf denen sich die Paare vergnügten.

Riva, eine aussergewöhnlich hübsche Einundzwanzig-jährige, die früher
einmal Fotomodell werden wollte, seit dem Verlust beider Unterschenkel im
vorigen Jahr aber nun in der Firma arbeitete, bewies einmal mehr, dass ihre
eigenen beiden kurzen Unterschenkelstümpfe und der kleine
Oberschenkelstumpf ihres Partners kein Hindernis für einen heissen Fick
darstellten.

Der Verlust beider Beine und ihres linken Arms schien lediglich dazu
angetan, die Intensität des Geschlechtsakts zwischen Ellen und dem sie
liebenden Mann zu erhöhen.

Bess klammerte sich mit Beinen und Füssen an Jim, der neben ihr auf der
Seite lag und sie fickte. Nur so konnte sie seinen heftigen Stössen
standhalten. In einigen Stellungen waren ihre kurzen Oberarmstümpfe eben
von geringem Nutzen für sie.

Vorübergehend vergessen war für Lyn die Last der Tatsache, dass sie ein
Bein verloren hatte und für den Rest ihres Lebens an Krücken gehen musste.
Es bereitete ihr zunehmend Freude, mit ihrem Beinstumpf einen Mann zu
erregen. Sie fand immer neue Möglichkeiten, diesen neuen Bestandteil ihres
Körpers einzusetzen, während sie ihren Spass mit einem Mann hatte.

Langsam ging schliesslich die Party zu Ende. Alle waren müde und erschöpft,
aber auch befriedigt und glücklich. Die verschiedenen kleinen Orgien hörten
ebenso auf, wie das Stöhnen und Keuchen, das lange Zeit das Haus erfüllt
hatte. Die Gäste kleideten sich an, und Bess, Lyn und Babs verabschiedeten
sie an der Tür. Überschwänglich dankten ihnen alle für die Party.

Am nächsten Morgen verabschiedeten Bess und Lyn Babs, die von ihrem reichen
Freund abgeholt wurde. „Er wartet bereits unten,“ sagte Babs ungeduldig,
„also, tschüss… Ich werde zurückkommen, wenn das Geld alle ist. In der
Zwischenzeit sei bitte so gut, und bumse nicht die ganze Stadt.“

Babs wandte sich zum Gehen. Ihr Freund hatte es wieder einmal geschafft,
sie dazu zu überreden, ihre beiden Kunstbeine aus Holz zu tragen, obwohl
sie ziemlich altmodisch waren, in keinster Weise wie Beine aussahen, und
sie zwei Gehstöcke brauchte, um das Gleichgewicht zu halten.

„Warum eigentlich zum Teufel nicht?“ meinte Lyn und nahm Babs‘ Koffer.
„Ausserdem haben wir bereits für das nächste Wochenende eine riesige Party
arrangiert,“ sagte Bess, „aber keine Angst, meine Liebe, es wird nicht die
ganze Stadt kommen.“

Lyn hatte das Mittagessen bereitet, und sie und Bess liessen es sich
schmecken. „Mhmm, Du bist eine gute Köchin!“ sagte Bess und schob sich mit
der Gabel, die sie mit ihrem rechten Fuss zum Mund bugsierte, etwas Reis in
den Mund. Lyn hatte Hühnchenbrust in Currysauce mit Reis gekocht.
Eigentlich hatte sie für Bess das zarte Fleisch klein schneiden wollen,
aber Bess hatte nur gelächelt und einen Lederriemen an ihrem linken
Armstummel befestigt, in dessen Halterung sie ein Messer steckte. Und nun
sass Bess seitlich am Tisch und ass mit Hilfe ihres rechten Fusses und
ihres linken Armstumpfs.

„Weisst Du, manchmal wünsche ich mir einen Freund wie Babs ihn hat,“ sagte
Bess und seufzte.

„Nun, wie haben Dir die Leute gestern Abend gefallen? Hattest Du einen
guten Fick?“

Lyn errötete leicht. Wenn sie es sich genau überlegte, hatte sie seit ihrer
Amputation mit mehr Männern geschlafen als vorher. Und komischerweise hatte
es ihr mehr Spass gemacht als früher.

„Mhmm, und wie es mir gefallen hat,“ sagte Lyn. „Es war einfach umwerfend.
Mein Stumpf ist zu ganz neuem Leben erweckt worden. Und was für ein Teil
mein Liebhaber erst hatte! Es war, als sei er meilenweit tief in mir drin.
Und mein kleiner Stummel war schliesslich ganz taub vor lauter Sex.“

Bess nickte zustimmend. Sie kannte dieses Gefühl. Es war eines dieser
Dinge, die ihr das armlose Dasein leichter machten. „Weisst Du, wieso
einige der Männer, ich meine die Amputierten-Liebhaber, gerade uns
amputierte Mädels mögen? Nun – immerhin sind wir so nicht alleine.“ Sie
machte eine kurze Pause, um sich ein kleines Stück Hühnerfleisch in den
Mund zu stecken. Dann fuhr sie fort: „Einige von den amputierten Männern
haben mir erzählt, dass es eine Menge hübscher, nicht amputierter Frauen
gibt, die ebenfalls Amputierten-Liebhaber sind. Sie bevorzugen einfach
männliche Amputierte. Hmm, warum eigentlich nicht. Ich denke, irgendwie ist
es nur natürlich. Für mich muss es nicht unbedingt ein amputierter Mann
sein – aber, sie sind wirklich gut im Bett und sie beherrschen die gleichen
Tricks wie wir.“

* * * * *

Am Abend klingelte das Telefon. Lyn war gerade im Bad, weshalb Bess an den
Apparat ging. Sie ergriff den Hörer mit ihrem rechten Fuss und legte ihn
ans Ohr. Nach einer kurzen Weile rief sie: „Hey, Lyn, es ist für Dich. Er
sagt, er ist von der Firma, wo Du Deinen Wagen gekauft hast. Er möchte
gerne ein paar wichtige Worte mit Dir wechseln. Kannst Du ans Telefon
kommen?“

„Ja, ich komme,“ rief sie zurück und nahm ihre Krücken. Während sie zum
Telefon schwang, dachte sie, dass es hoffentlich der junge Verkäufer sei,
den sie dort kennengelernt hatte. Der war wirklich toll und vielleicht
konnte sie einmal mit ihm ausgehen.

Es war tatsächlich Al, der Autoverkäufer. „Hallo!“ sagte Lyn, „Ja… nun,
ich fand Dich auch sehr nett… Mhmm… Klar können wir uns treffen… Was
hast Du gemacht? Sie ist beinamputiert?… Mhmm… Natürlich würde ich
gerne… Tun sie das? Hmm… Ja, sicher, warum nicht? Hört sich toll an…
Aber, höre zu, werden auch noch ein paar, ah, freie Männer dort sein?
Weisst Du, ich möchte gerne das Mädel, bei dem ich zur Zeit wohne,
mitbringen… Sie hat keine Arme, und sie ist wirklich süss und hübsch…
OK, gut, wir werden morgen Mittag bereit sein… Bis dann, Al.“

Bess, die ins Wohnzimmer gegangen war und nur Wortfetzen mitbekommen hatte,
hielt es vor Spannung kaum noch aus. Lyn schwang auf ihren Krücken herein.

„Nun?“ fragte Bess erwartungsvoll.

„Nun, was?“ sagte Lyn.

„Was hat er gesagt? Erzähl schon,“ bettelte Bess.

„Nun, Bess, morgen geht es zu einer grossen Orgie,“ sagte Lyn, und setzte
sich neben Bess. „Es scheint so, als habe dieser Al einen Kumpel, der sich
heimlich mit einem einbeinigen Mädchen trifft und schon seit einiger Zeit
ein sogenannter Amputierten-Liebhaber ist. Und er hat Al gebeten, uns zu
einer grossen Amputierten-Party mitzubringen. Er ist Miteigentümer eines
Grundstücks auf den Inseln, auf dem ein grosses Hotel-Casino, kleine
Landhäuser, ein kleines Unternehmen und so weiter stehen. Die ganzen Leute,
die dort leben und die ganzen Sachen betreiben, sind alles Amputierte. Sie
servieren, gestalten die Shows, leiten die Spiele in dem Casino… Und sie
sind in ihren Landhäusern für diejenigen Männer und Frauen bereit, die es
halt nur mit einem Amputierten oder einer Amputierten machen wollen… Wir
vier fliegen morgen über das Wochenende dorthin. Wow, wir werden bumsen bis
zum Umfallen… Das hoffe ich wenigstens.“

Bess war Feuer und Flamme und am liebsten wäre sie Lyn um den Hals
gefallen.


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