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Mieze

Neue Wege

1. Ein Ende kann auch ein Anfang sein

„Ich hatte dir mehrfach gesagt, dass ich dich nicht so sehen will,
Andreas!“, schrie sie vollkommen hysterisch.

„Dann hättest du anrufen sollen, bevor du vorbei kommst!“, versuchte ich
beruhigend auf sie einzuwirken.

„Jetzt bin ich also Schuld, dass ich dich so sehe? Außerdem bist du mein
Partner! Da muss ich nicht anrufen, wenn ich dich sehen will und spontan
vorbei komme!“ Sie geriet noch mehr in Rage.

„Wenn du mich so nicht sehen willst, dann musst du das wohl“, reagierte
ich trotzig.

„Ich glaube du spinnst! Ich habe dir vertraut. Ich habe mich darauf
verlassen, dass ich dich so nie wieder sehen würde, nachdem ich dich zum
ersten Mal so erwischt habe. Ich habe dir ganz deutlich gesagt, dass
einen Mann als Partner will und nicht… nicht sowas!“

„Ich kann das einfach nicht abstellen. Von Zeit zu Zeit muss das sein.
Es geht nicht anders!“ Nun war ich auch laut.

„So, es geht also nicht anders?! Wenn dir mein Wunsch also so unwichtig
ist, dann weiß ich ja, was ich dir bedeute!“ Mit diesen Worten knallte
sie den Wohnungsschlüssel, den ich ihr vor Monaten gegeben hatte, auf
den Tisch im Wohnzimmer.

„Such dir eine andere, die das mitmacht!“ Mit diesen Worten drehte sie
sich um und knallte die Wohnungstür hinter sich zu, als sie verschwand.

Zehn Monate Beziehung verabschiedeten sich, ohne ein Tschüss, auf
Wiedersehen oder Leb wohl. Somit wusste ich auch, was ihr die Beziehung
bedeutet hatte. Ich konnte im Moment nicht einmal sagen, ob es mir Leid
tat. Sie konnte mit meinem Fetisch nichts anfangen, damit konnte ich
einigermaßen leben, wenn sie mich ließ. Aber wenn ich es mir ehrlich
überlegte, dann waren da noch mehr Dinge, weshalb unsere Beziehung
irgendwann scheitern musste. Wenn ich mir alleine nur an den Sex dachte.
Immer diese 0815 Nummer. Beine auseinander, ich rutsche drüber, wir
kommen und dann schliefen wir meistens ein oder gingen wenig später zur
Arbeit. Es gab keine Reizwäsche („Ich bin doch keine Hure“), Oralsex
(„Ich nehme doch dein Ding nicht in den Mund / Ich will nicht dass du
mich leckst, ich fühle mich da unten immer so schmutzig“) und beim
Vorspiel durfte ich sie zwar überall streicheln, aber mein Intimbereich
war „einfach unästhetisch, so wie das da absteht“.

Auch unsere Freizeitgestaltung harmonierte selten. Ich hatte viel
Tagesfreizeit und sehr viel Urlaub, denn ich war Lehrer – ja, auch die
haben ein Privatleben und „dunkle“ Geheimnisse – und sie arbeitete im
Büro. Sie konnte nicht verstehen, wenn ich nach der Arbeit noch arbeiten
musste oder „schon wieder frei?!“ hatte. Ich wollte ins Kino, sie in die
In- Lokale der Stadt. Ich mochte es, in legerer Kleidung wegzugehen, sie
machte sich immer sehr schick und meckerte über mein Aussehen.

Eigentlich war es ein Wunder, dass wir so lange zusammen waren.

Wie dem auch sei, ich hatte im Moment keine Lust mehr darüber
nachzudenken, noch hatte ich Lust auf irgendetwas anderes. Also ging ich
ins Bad, nahm die Langhaarperücke ab, begann mich abzuschminken, griff
danach hinten an mein rosa Satinkleidchen, das ich trug, um den
Reißverschluss zu öffnen und stand nur noch in Korsett, Stumpfhaltern,
Stümpfen und High Heels im Bad. Auch davon entledigte ich mich und
räumte die ganze Kleidung und die Accessoires in meinen Kleiderschrank.
Den Keuschheitsgürtel, eigentlich eine Schelle, da sie nur um meine
Hoden und meinen Penis ging, behielt ich an. Da ich das Gefühl von Enge
dort unten so mochte, konnte ich mich auch später davon entledigen,
dachte ich mir.

In bequemen Klamotten machte ich es mir danach mit dem Laptop auf dem
Sofa gemütlich und surfte auf den einschlägigen Seiten über Sissymaids,
Transvestiten, Crossdressern und so weiter herum. Ich stand auf Männer
in hübschen, femininen Kleidern und war ja auch selber gerne so einer.
Diese Kleider die sie oder ich trugen, würde keine Frau anziehen. Sie
waren meistens aus Satin, hatten einen Petticoat drunter und waren so
dermaßen feminin, dass sie schon fast die Karikatur eines Frauenbildes
waren. Ich liebte das.

So sehr ich mich auch versuchte abzulenken, immer wieder musste ich an
meine vorhin beendete Beziehung denken. Ich sollte rausgehen, dachte ich
mir und entschied mich aufgrund des bescheidenen Novemberwetters für das
Thermalbad. Ich war schon lange nicht mehr dort und freute mich auf
warmes Wasser, ein bisschen im Außenpool chillen und als Abschluss noch
ein gemütlicher Saunagang.

Wenig später genoss ich das warme Wasser, entspannte mich so, wie ich es
erwartet hatte und fand es total lustig, dass sich der Edelstahl meiner
Keuschheitsschelle durch und durch erwärmte und mein Schwänzlein in
einen warmen Griff nahm. Sonst ist mir immer nur aufgefallen, wie kalt
der Stahl war. Warm war wesentlich schöner. Ich war gespannt, wie er
sich in der Sauna anfühlen würde.

Ich holte mir ein Saunahandtuch, drehte mich so hin, dass niemand meinen
„Intimschmuck“ sehen konnte, zog meine Badehose runter und legte mir das
Handtuch um. Wie es natürlich so ist, als ich die Sauna betrat, wollte
zur gleichen Zeit ein älterer Herr raus und anstatt, dass er oder ich
warteten, bis der andere drinnen oder draußen war, stießen wir in der
Tür zusammen. Das Ergebnis war nur für einen kurzen Augenblick sichtbar.
Ich stand nackt in der Sauna, griff so schnell es ging nach unten, und
bedeckte meinen Keuschheitsgürtel, in der Hoffnung, der einzige Mann in
der Sauna hatte nichts gesehen. Peinlich! Aber so typisch! Es kann ja
auch mal etwas funktionieren. Ich setzte mich und schaute leicht
beschämt zu Boden.

„Einen hübschen KG haben Sie da aber an“, meinte der Mann plötzlich zu
mir und deutete mit seinen Augen in meinen Schritt. Ich schaute ihn
leicht irritiert an und er meinte: „Ich weiß Bescheid, keine Angst, das
macht mir gar nichts.“

„Dann ist ja gut.“ antwortete ich etwas zaghaft. „Ist mir jetzt aber
schon sehr peinlich.“

„Muss es nicht sein“, kam prompt zurück, „ich kenne mich in der Materie
ganz gut aus, auch wenn ich selber noch nie einen getragen habe. Ich
habe es mal getestet, nur um ein Gefühl zu bekommen, wie es sich für
einen Mann anfühlt, aber ich bin da eher auf der anderen Seite.“

„Anderen Seite?“

„Ja, ich bin der dominante Part. Ich habe als junger Mann eher devot
angefangen, war dann jahrelang Switcher und nun… Ich weiß nicht wie
lange es her ist, dass ich mal den Hintern vollbekommen habe.“ Er musste
beim letzten Satz schmunzeln. „Haben Sie eine Keyholderin oder einen
Keyholder?“

Ich war erstaunt, wie locker der Mann mit der Situation umging. Zum
Glück, dachte ich und meinte dann: „Leider habe ich so jemanden nicht.
Meine Beziehung, wenn es so nennen konnte, hat sich vorhin
verabschiedet. Sie kam nicht so ganz mit einigen meiner Gewohnheiten
zurecht. Unter anderem auch meinem KG. Darum trug ich ihn nur, wenn wir
uns nicht trafen. Ich weiß, ist eigentlich sinnlos, wenn man jederzeit
wieder raus kann, aber immerhin besser als nichts.“

„Das tut mir Leid mit Ihrer Beziehung und Sie haben Recht. Wenn es Ihnen
Spaß macht, dann hat man auch den Ehrgeiz, es ein bisschen länger
durchzuhalten und nicht jedes Mal, wenn es nötig ist, ihn abzumachen
und… na, Sie wissen schon.“ Er lächelte wieder. Der Mann wurde mir
immer sympathischer. Ich schätzte ihn auf Ende vierzig. Er war echt
super gebaut, vermutlich einen Kopf größer als ich, leicht gebräunt,
nicht zu viele Muskeln, ein ganz leichter Bauchansatz. Um ehrlich zu
sein, ich wünschte mir, in zwanzig Jahren auch noch so knackig
auszusehen.

„Wenn Sie sie fragen darf, Sie müssen mir nicht antworten, wenn Sie
nicht möchten, weshalb tragen Sie einen KG? Wenn Ihre Ex ihn ohnehin
nicht mochte, dann hat sie Ihnen den KG ja nicht aufgezwungen, zum
Beispiel um Macht über Sie auszuüben oder weil sie Angst hatte, Sie
würden fremdgehen. Also tragen Sie ihn ja zum eigenen Vergnügen. Sehe
ich das richtig? Mögen Sie es einfach nur, nicht zu können, wenn Sie
möchten oder gibt es andere Beweggründe?“

„Puh, das ist schon eine sehr intime Frage…“

„Sie müssen mir nicht antworten, aber mal ehrlich… Wir sitzen hier nur
mit einem Handtuch bekleidet, sie tragen einen KG… Wir kennen uns
nicht… Was hält Sie ab? Sie sollten ja inzwischen gemerkt haben, dass
ich sexuell sehr offen bin.“

„Na, sie haben ja irgendwie Recht.“ Ich dachte, ich antworte ihm
einfach, denn in drei Minuten würden wir getrennte Wege gehen, dann wäre
unsere Saunazeit rum. „Also, ich bin, wie sie sicher schon gesehen
haben, auf der anderen Seite von Ihnen, nämlich Sub oder Bottom und…“
Ich musste tief Einatmen, um alles schnell in einem Satz zu sagen. „Und
ich stehe darauf, ein männliches Dienstmädchen oder eine Sissy zu sein.
Sprich, ich unterwerfe mich gerne, wenn ich ein züchtiges
Dienstmädchenkleid mit Petticoat trage.“

Nun war es raus. Ich habe soeben einem wildfremden Mann von meinem
ungewöhnlichen Fetisch erzählt. Das hätte ich selbst vor zehn Minuten
nicht gedacht. Was so ein verlorenes Handtuch alles bewirken kann. Viel
mehr wunderte ich mich aber darüber, dass ich es tat. Der Fremde machte
irgendwie den Eindruck, als könnte ich es ihm erzählen. Vor allem schien
er wirklich Ahnung zu haben, denn sonst hätte er mich auch nicht auf den
KG angesprochen.

Er machte auch keine Anstalten zu lachen oder stürmte bestürzt nach
draußen. Er schaute mich ganz ruhig und sehr liebevoll an. „Da sind Sie
ja etwas ganz Besonderes. Ich bin nun fertig mit meinem Besuch hier und
ich würde Ihnen gerne etwas geben und Sie können entscheiden, wie Sie
damit verfahren. Wollen wir uns vielleicht am Ausgang kurz treffen?“

„Ja, von mir aus. Ich dusche schnell und dann treffen wir uns kurz.“ Was
hatte ich auch zu verlieren?

Wir gingen in getrennte Duschräume – wenn man mit Badehose duschte,
wurde man irgendwie schräg angeschaut – und ich fragte mich, bis ich den
fremden Mann wiedersehen würde, was er wohl für mich hätte. Nach rund 15
Minuten wurde ich erlöst. Er stand bereits am Ausgang und überreichte
mir seine Visitenkarte.

„Wenn Sie möchten, dann würde ich gerne mit Ihnen in Kontakt bleiben“,
meinte er in einem sehr angenehmen Ton. „Sie haben nun meine
Kontaktdaten und hinten drauf habe ich noch meinen Nickname in den
einschlägigen Foren und Webseiten geschrieben. Sie können es sich
überlegen, ob Sie mir eine Mail schreiben wollen oder mich vielleicht
über ein Forum kontaktieren. Wie Sie sehen, ist es meine geschäftliche
E-Mailadresse. Niemand außer mir kann oder wird darauf zugreifen und –
und das ist mir ganz wichtig – ich möchte Ihnen damit auch zeigen, dass
Sie mir vertrauen können, denn nun wissen Sie wer ich bin. Ich würde
mich sehr freuen, wenn Sie sich bei mir melden würden. Machen Sie es gut
und vielleicht bis bald!“

Ich sagte noch schnell „Tschüss“ und er war schneller aus dem Bad
gegangen und in sein Auto gestiegen, als ich schauen konnte. Aus der
Visitenkarte ging hervor, dass er Anwalt war und Christopher Maier hieß.
Tatsächlich hatte er seinen Nickname „Dom_C“ auf die Rückseite
geschrieben. Ich fuhr schnell nach Hause, denn ich wollte mehr über ihn
erfahren und setzte mich sofort an den Computer, als ich ankam.

Tatsächlich fand ich ihn auf meiner Lieblingstransenseite und las mir
sein Profil durch. Er schien sehr dominant zu sein, war Single, so alt,
wie ich erwartet hatte und auf der Suche nach einer Sissyzofe oder einer
Transensklavin. Dann schaute ich mir die Bilder seiner Galerie an.
Natürlich sah man sein Gesicht nicht, aber es war definitiv seine Figur.
Was ich da sah, war ziemlich heftig für mich. Ich träumte immer von
Unterwerfung, aber nicht von Schmerzen. Das was Meister Christopher dort
mit seinen Schwanzsklavinnen trieb, schien schon etwas weh zu tun,
zumindest der Sklavin. Aber die Bilder übten dennoch alle einen
besonderen Reiz auf mich auf. Meister Christophers Dominanz war in jedem
Bild spürbar und auch die Unterwerfung seiner Sklavinnen. Und Lust und
Leidenschaft in einem Maß, wie ich es selten gesehen habe. Echt der
Wahnsinn, was so Bilder ausdrücken können.

Als ich mir alles nochmals in Ruhe angeschaut und durchgelesen hatte,
merkte ich, wie mein KG schmerzte. Machten mich die Bilder so geil? War
es der Text? Oder einfach die Tatsache, dass ich auf meiner
Lieblingswebseite war, auf der ich irgendwie immer geil war. Ich war
etwas verwirrt. Eigentlich sogar sehr. In meinen Fantasien kamen nie
Männer vor. Ich wollte immer von einer Frau dominiert werden. Sie sollte
über mich herrschen, mir den Hintern versohlen, ihre Schuhe lecken
lassen und irgendwann Dinge mit den Spielgeräten machen, die ich über
die Jahre gekauft hatte: Dildos und Plugs in allen möglichen Größen,
Farben und Formen. Natürlich hatte ich mir jeden bereits ein oder zwei
Mal eingeführt. Aber mehr war da nicht. Wie so oft, machte das Spielen
alleine einfach keinen Spaß und ich dachte mir so manches Mal, dass es
doch viel schöner wäre, würde mir meine Herrin einen Plug einführen. Sei
es zur Strafe oder weil es ihr gefiel.

Ich schweifte ab. Aber die Frage, weshalb ich so geil war, habe ich
nicht geklärt. Stand ich heimlich auf Männer? Ich gebe zu, wenn ich
Sissys auf den Knien vor einem Mann sah, wie sie sich um sein bestes
Stück kümmerten und den Eindruck erweckten benutzt zu werden, wurde ich
ebenso geil, wie wenn ich eine Sissy auf einem Strap on einer Frau sah.
Und auch wenn ich Geschichten zum Thema las, in denen sich Sissys einem
Mann hingaben, dann war ich nicht angewidert, aber konnte so direkt
nichts damit anfangen.

Was sollte ich nun machen? Einem Mann schreiben, der Sissys mag? Ihn
ignorieren, obwohl er einen sehr sympathischen Eindruck machte.
Vielleicht könnten wir Freunde werden und uns einfach ein bisschen
austauschen?

Plötzlich sah ich, dass er online war. Dann kam er auf mein Profil. Oh
Gott, dachte ich mir. Weiß er, dass ich es bin? Seine Bekanntschaft aus
dem Bad? Die Postleitzahl in meinem Profil konnte mich verraten, mehr
aber nicht, denn meine Sissybilder sahen meinem männlichen Ich definitiv
nicht ähnlich. Dann ging mein Chatfenster auf. Es gab keine Begrüßung,
sondern es stand nur ein Wort da:

„Thermalbad?“

Sollte ich ihn ignorieren? Sollte ich mit ihm chatten? Warum eigentlich
nicht? Hatte ja nichts zu verlieren und nett war er ja auch. Also
antwortete ich.

„ja“

„noch verschlossen oder sind sie schwach geworden?“

„noch verschlossen. aber ich glaube nicht mehr lange“

„Wenn man stark ist, kann man es auch länger aushalten“

„ich weiß nicht, ob ich so stark bin. Zumindest drückt es im moment
sehr.“

„So muss das sein. Darum haben sie den kg ja an. Wie fanden sie mein
profil?“

„ich bin ganz ehrlich, es hat mich fasziniert und verwirrt zu gleich“

„weshalb verwirrt?“

„männer haben in meiner fantasie bisher nie eine rolle gespielt. Aber
ihre bilder und ihr profil finde ich sehr interessant. Das verwirrt
mich.“

„aber du weißt, dass sissys männer und frauen zur verfügung stehen? Dass
es ganz normal ist, wenn männer es mit sissys treiben?“

„ja, das ist mir schon bekannt, aber ich konnte es mir nie vorstellen.
Nachdem ich Sie kennengelernt habe und die bilder sah.“

„es ist nicht einfach das zu akzeptieren.“

„naja es gibt ja nichts zu akzeptieren. Ich habe die bilder gesehen, bin
vom profiltext fasziniert… und ja, ich bin geil.“

„was macht dich so an?“

„alles. Ich finde ihren profiltext sehr erregend. Sie sind sehr dominant
laut ihrem profil. Das macht mich sehr an.“

„dann willst du es mal probieren?“

„mit einem mann? ich bin nicht schwul.“

„das musst du auch nicht sein. Ich schreibe dir nachher eine längere
mail über diese webseite. Wenn dir gefälllt, was darin steht, dann
schreib mir zurück. Ich muss jetzt weg. Mach’s gut!“

Da saß ich nun. Verwirrter als je zuvor. Und ich wartete auf die E-Mail.
Wie ein kleiner Junge kam ich mir vor. So als würde ich auf ein Geschenk
warten oder eine besondere Bestellung. Ich ertappte mich, wie ich auf
verschiedenen Webseiten surfte und immer und immer wieder nachschaute,
ob ich eine Mail bekommen hatte. Schließlich ging ich ins Bett, den
Laptop neben mir liegend, in der Hoffnung noch vor dem Einschlafen die
Mail zu bekommen.

Und sie kam! Ich war wieder hell wach. Die Mail war ziemlich lang, sehr
anspruchsvoll geschrieben und in ihr wurde sehr schnell deutlich, dass
das was im Profil von Meister Christopher nicht gelogen war. Dieser Mann
war sehr dominant, erfahren und wusste was er wollte. Und ich hatte den
Eindruck, dass er mich wollte. Er beschrieb sehr detailliert, wie er
sich ein erstes Treffen vorstellte und dass ich vor ihm keine Angst
haben bräuchte, da er vorerst nicht auf Sex aus wäre. Er wollte mich als
Zofe sehen, ich sollte ihm ein bisschen dienen und dann würden wir uns
weiter austauschen und per Mail klären, ob und wie das Spiel weiter
gehen würde.

Ich las die Mail mehrfach durch, dachte an den Profiltext und die Bilder
von Meister Christopher und mein KG fing fast unerträglich an zu
schmerzen. Doch anstatt ihn auszuziehen und den Druck abzulassen, dachte
ich an die Worte von Meister Christopher. Wenn man stark ist, kann man
es auch länger aushalten. Ich wollte stark sein.

Es wurde eine sehr unruhige Nacht für mich. Ich war zu verwirrt, sah zu
viele Bilder und war geil.

2. Zerrissen

Gleich nachdem ich aufwachte, schrieb ich zurück. Ich schrieb meine
Gedanken. Vor allem meine Bedenken und dass ich nie mit einem Mann ins
Bett gehen würde. Dann löschte ich wieder alle und schrieb erneut. Ich
fand meine erste Mail zu negativ. So wollte ich nicht sein. Ich wusste
nicht, wie ich sein wollte. Ich wusste nicht, ob ich das wollte, was
Meister Christopher mir geschrieben hatte. Und sobald ich wieder daran
dachte, wurde ich geil und stellte mir ganz genau vor, wie Meister
Christopher diese Dinge mit mir machte und dabei handelte es sich nur um
das erste Treffen!

Ich versuchte klar zu denken.

Ich wollte eine Sissy sein, ein Dienstmädchen, mich unterwerfen. Bisher
hatte ich keine Frau gefunden, der das gefiel. Entweder mochten sie
keine Männer in Frauenkleidung oder sie waren nicht dominant,
akzeptierten jedoch meinen Fetisch. Oder die Beziehung hielt nicht so
lange, sodass ich mit meinen sexuellen Wünschen nicht zum Zuge kam.
Unterm Strich war ich mit Frauen in sexueller Hinsicht nicht glücklich
geworden. Aber hieß das, dass ich deshalb mit einem Mann Sex haben
müsste? Wobei es Meister Christopher vorerst ja nicht um Sex ginge.
Vorerst. Aber er konnte mich auch zu nichts zwingen. Er war Anwalt. Er
konnte nichts ungesetzliches machen und da er mir sein wahres Ich so
schnell bekannt gegeben hatte, sollte ich ihm vertrauen können.

Ich schrieb ihm. Dabei war ich sehr ehrlich. Ich teilte ihm meine
Bedenken und Ängste mit und versuchte ihm gleichzeitig deutlich zu
machen, dass mich der Gedanke an ein Treffen sehr erregen würde. Ich
beantwortete seine Fragen nach meinen Uniformen, Schuhen, Perücken,
Spielzeugen und so weiter. Ich schrieb ihm ganz ehrlich, dass ich mir im
Moment nicht vorstellen könnte, was nach einem ersten Treffen passieren
würde und machte auch deutlich, dass es nur ein Treffen werden würde,
bei dem er mich als Dienstmädchen sehen würde, ich ihn ein bisschen
bediente und nach einem Kaffee und einem Stück Kuchen würde er wieder
meine Wohnung verlassen. Mehr würde es definitiv nicht geben.

Nachdem ich auf „Senden“ gedrückt hatte, war ich gespannt wie ein
Flitzebogen. Ich hoffte inständig, dass er mir schnell antworten würde.

Die Antwort kam schneller als erwartet und ich hatte das Gefühl, dass
mein KG bersten würde. Ich war noch geiler als zuvor. Das was ich las,
machte mich glücklich und neugierig zugleich. Ich war am Haken, falls
Meister Christopher das gewollt hatte, hatte er es geschafft. Mit dieser
zweiten E-Mail hatte er mich um seinen Finger gewickelt. Er wusste eben,
was er wollte. Er wusste was er mit einer Sissy machen konnte und wie er
sie bekam. Mit seiner unterschwelligen Dominanz bekam er mich dazu,
allen seinen Vorschlägen zuzustimmen, ihm fast schon blind zu gehorchen,
dabei kannte ich ihn nicht wirklich und konnte mir nur in kühnsten
Träumen ausmalen, was auf mich zukommen würde. Hatte ich meine
Entscheidung bereits getroffen?

Meister Christopher wollte von mir einen Termin vorgeschlagen bekommen.
Dann würde er mir weitere Anweisungen geben. Anweisungen… ich konnte
nicht frei entscheiden. Nicht einmal bei unserem ersten Treffen, einer
Art Fleischbeschau, wie mir in den Kopf kam. Ich war das Vieh, das zu
gefallen hatte. Nein, das gefallen wollte! Auch kein Vieh. Nein, eine
Sissy. Etwas, das kein Mann war und versuchte eine Frau zu sein, aber
keine war und auch keine sein durfte, denn eine Frau war etwas viel
besseres, als eine Sissy.

Die Antwort auf meinen Terminvorschlag kam schnell. Meister Christopher
war einverstanden. Er wird in zwei Tagen um 16 Uhr bei mir sein. Bis
dahin würde es keinen weiteren Kontakt geben. Er schrieb mir genau, was
ich zu beachten hatte und erwartete, dass ich dem folgte.

Er gab mir vor, welches Kleid ich anzuziehen hatte, welche Haarfarbe ich
haben sollte und welche Schuhe angemessen waren. Außerdem bestand er
darauf, dass er mich ab sofort nur noch mit Sissy Sophie oder Sophie
ansprechen würde. Er hingegen wäre, der gnädige Herr, Meister oder
Meister Christopher. Beim ersten Treffen sollte ich ihn jedoch wie einen
Gast behandeln und mit Nachnamen anreden. Das fand ich nur fair. Ein
weiterer wichtiger Punkt war mein KG. Er erwartete, dass ich mich bis zu
unserem Date nicht erleichterte. Irgendwie war ich ja schon dabei. Ich
hätte mir so gerne in den letzten 24 Stunden öfter einen runter geholt.
Aber Meister Christophers Worte lagen mir im Ohr: wer stark ist…

Ich schaffe das, sagte ich mir und begann bereits heute schon mit den
Vorbereitungen für die Fleischbeschau. Ich musste mein Kleid waschen,
ebenso die Unterwäsche. Dann musste ich meine Wohnung auf Vordermann
bringen, denn eine Zofe sollte in einer sauberen Wohnung leben. Außerdem
musste ich mir überlegen, wie ich den Esstisch dekorieren würde, denn
auch das erwartete der gnädige Herr.

Ich hatte den Eindruck, dass ich noch nie so in meinem Element als
Dienstmädchen war, wie heute. Dabei hatte ich gar keine Uniform an. Ich
saugte, putzte, wischte Staub und das auch in den kleinsten und
schmalsten Ecken der gesamten Wohnung. Danach sortierte ich alle
Spielgeräte in meinem Schlafzimmerschrank und reinigte die, die es nötig
hatten (sie waren alle verstaubt – traurig). Dann kamen die Fesseln,
Ketten und sonstige Dinge, mit denen man spielen konnte. Schließlich
sortierte ich meinen „Sissyschrank“ mit all seinen Klamotten,
Unterwäsche, Perücken und so weiter. Ich merkte gar nicht, wie die Zeit
verging. Eigentlich hatte ich noch andere Dinge zu erledigen. Wie
bereits angesprochen, war ich Lehrer und musste meinen Unterricht
vorbereiten. Also ging ich schnell an meinen Schreibtisch und legte los.
Auch hier würde ich aufräumen müssen, dachte ich mir.

Während ich am Arbeiten war, las ich nebenher Sissygeschichten. Ganz
besonders natürlich welche, in denen ein männliches Dienstmädchen eine
Rolle spielte und möglichst noch ein Mann einen dominanten Teil
übernahm. Da gab es gar nicht so wenige Geschichten und ich las bis spät
in die Nacht. Morgen würde ich die Geschichten lesen, die mir Meister
Christopher geschickt hatte. Er meinte, die würden mich ein wenig auf
das vorbereiten, was auf mich zukommen könnte.

Die Nacht war wieder sehr unruhig und ich wachte zwei Mal wegen extremen
Schmerzen an meinem Schwanz auf. Der folgende Arbeitstag war nicht
besser. Zwar hatte ich keine Latte bei der Arbeit, aber ich bekam meinem
Kopf nicht leer und so sollte es auch den ganzen Tag über bleiben.

Und auch die Nacht über.

Und erneut am nächsten Tag.

Immerhin würde ER nachher kommen. ER. Ich fühlte mich wie ein verliebter
Teenie, ohne zu wissen was überhaupt auf mich zukommen würde. Ich hoffte
so sehr, dass es endlich 16 Uhr wäre.

3. Fleischbeschau

Nachdem ich ein zweites Mal am heutigen Tag geduscht hatte, damit ich
auch frisch und sauber rasiert für mein Date war, stand ich vor dem
Badspiegel und begann mich zu schminken und lackierte meine Nägel. So
viel Mühe hatte ich mir bisher noch nie gegeben und Dank vieler Youtube
Videos war ich sogar richtig gut darin (das meinten zumindest meine
Transenfreundinnen aus dem Forum).

Nach einer guten Weile ging ich ins Schlafzimmer und begann, mich
anzuziehen. Es war leider keine Routine, aber wer weiß, dachte ich mir,
was sich entwickeln würde. War ich zu euphorisch? Vor drei Tagen noch
vollkommen hetero, nun machte ich mich für einen Mann schick. Sehr oft
ging mir das durch den Kopf. Aber letztlich ging es nur um ein Spiel.
Sex war nicht im Vordergrund. Ich musste mir keine Gedanken machen, dass
ich etwas falsch machte oder unanständiges. Ich war Ende zwanzig, ich
konnte diese Entscheidung treffen. Ich konnte Dinge ausprobieren,
solange sie Spaß machten und wenn es mir heute nicht gefiel, dann wäre
es vorbei, bevor es anfing. Oder ihm würde es nicht gefallen. Dann wäre
es eben auch so. Und dann? Soweit musste ich vorerst nicht denken.

Ich begann mit dem weißen Strapshalter, zog die weißen Stümpfe hoch,
befestigte sie an den Clips. Darüber kam ein weites weißes Höschen mit
ganz vielen Rüschen am Hinterteil. Dann folgten die schwarzen High Heels
und danach das Korsett. Es war nie einfach, es alleine anzuziehen. Aber
ich kämpfte. Für IHN. Ich hatte den Eindruck, dass ich es sogar etwas
enger schnürte, als sonst. Ich wollte gefallen. Sissy Sophie wollte es.
Gefolgt wurde das Korsett vom weißen Petticoat und als letztes folgte
mein schwarzes Dienstmädchenkleid. Es hatte lange Ärmel, war hoch
geschlossen und der Rock war lang genug, um den Petticoat zu verdecken,
aber kurz genug, um die Spitze meiner Strümpfe durchblitzen zu lassen.
Ich griff mir an den Rücken, um den Reißverschluss zu fassen und
verpackte mich in meine Uniform. Bevor ich die Manschetten verschloss,
zog ich mir noch weiße Servierhandschuhe an. Diese trug ich zum ersten
Mal, denn normaler Weise putzte ich in meinem Kleid nur und bediente
nicht.

Es fehlte noch die Perücke und mein Schürzchen. Zuerst die Haare. Das
war immer etwas tricky, denn sie in Form zu bringen, ohne dass sie mit
dem Kopf verwachsen waren, war nicht einfach. Ich kämpfte ein bisschen,
machte mir eine schöne Haarklammer in die dunkelblonde, lockige Mähne
und steckte mir schließlich einen Haarreif mit dem bekannten
Dienstmädchenfächer ins Haar. Zu guter Letzt kam die Schürze. Wenn ich
sie um hatte, war ich durch und durch das Dienstmädchen, das ich so
liebte. Ich bewunderte mich im Spiegel. Alles sah perfekt aus. Ich sah
perfekt aus. Ich hatte den Eindruck, dass ich noch nie so gut aussah.

Nun musste ich noch das Esszimmer richten und Kaffee aufsetzen. In rund
30 Minuten würde mein Gast kommen. Ich klackerte durch die Wohnung in
die Küche und holte die Dekoration für den Esstisch. Ich deckte ihn ein.
Aber nur für eine Person. Nur für IHN. Ich war das Dienstmädchen an
diesem Tag. Ich war kein Kumpel, mit dem man über Fußball redete oder
mit dem man schmutzige Witze machte. Ich war Sophie, das Dienstmädchen
und zum ersten Mal bediente ich jemanden.

Als der Tisch gedeckt war, stellte ich den Kuchen bereit. Ich sollte
eine Auswahl an Kuchen bereit haben, damit auch einer nach seinem
Geschmack dabei wäre.

Danach legte ich ein gefaltetes Handtuch neben dem Tisch auf den Boden.
Ich ahnte, wofür es sein sollte, aber ich ließ mich überraschen, ob das
auch stimmte. Zum Schluss machte ich Kaffee für den gnädigen Herrn
Maier, der gleich zu Besuch kommen würde.

Bevor ich mich neben die Tür stellte – dort sollte ich warten, bis mein
Besuch klingelte – musste ich noch meinen Schlafzimmerschrank öffnen,
damit sich mein Besuch einen Überblick über alle meine Spielutensilien
machen konnte.

Dann stand ich an der Tür. In rund 10 Minuten würde er kommen. Mein Herz
pochte bis zum Hals. Ich stand hier in meinem geschützten Refugium. Ich
sah aus, wie ein normaler Mann nicht aussah. Würde mich jemand so
sehen, könnte er mich fertig machen. Mich erpressen oder einfach nur
sich über mich lustig machen. Um es auf den Punkt zu bringen, wer mich
so sah, konnte mich zerstören. Wenn meine Schüler mich so sehen würden,
könnte ich meine Sachen packen, könnte irgendwo weit entfernt versuchen,
als Lehrer wieder Fuß zu fassen. Ich war im Moment somit ziemlich mutig,
weil ich einem Fremden die Möglichkeit gab, die süße, zerbrechliche Maus
zu sehen, die ich ganz tief in mir war.

Ich versuchte mich zu beruhigen und abzulenken. Aber was konnte ich tun?
Ich sollte hier stehen. Wenn er klingeln würde, würde alles wie ein
Drehbuch ablaufen. Er hatte mir sehr viele Details für die ersten
Minuten unseres Treffens geschrieben und meinte, sie sollten mir
Sicherheit geben. Ich war ihm dafür sehr dankbar, trotzdem konnte ich
meine Aufregung nicht mal annähernd in den Griff bekommen.

Es klingelte. Mein Herz blieb eine Sekunde lang stehen, klopfte mir bis
zum Rachen hoch, wollte stehen bleiben. Ich ging zum Türöffner, fragte,
wer da ist und ließ Herrn Maier ein. Ich öffnete meine Wohnungstür.
Zaghaft, ich hatte Nachbarn, die zufällig die Treppe entlang kommen
könnten, wenn ich öffne. Ich hörte Schritte, schwungvoll, schnell,
elegant. Dann stand er vor mir.

Trotz meiner 10cm Absätze überragte er mich noch um etwas über einen
halben Kopf. Er trug einen Anzug ohne Krawatte, hatte einen Dreitagebart
und lächelte mich mit den weißesten Zähnen an, die ich je gesehen habe.

„Guten Tag Herr Maier!“, begrüßte ich ihn schüchtern mit einem leichten
Knicks. „Bitte treten Sie doch ein.“

„Guten Tag Sophie. Danke. Bitte nimm das hier und kümmere dich darum.“
Er lächelte weiter, hatte eine sehr fröhliche Stimme und reichte mir
seinen Mantel, einen Regenschirm und seine Aktentasche. Etwas, das nicht
in seinem Skript stand. Wollte er mich testen?

„Bitte folgen Sie mir.“ Ich deutete ihm mir zu folgen. Auf dem Weg ins
Esszimmer hing ich seinen Mantel auf, stellte den Schirm auf die Seite
und stellte seine Tasche daneben.

Ich ging so feminin wie möglich vor ihm her, ein Fuß vor den anderen,
mein Rock schwang schön hin uns her und ich hoffte inständig, dass ich
ihm gefiel. Was war mit mir los?

„Möchten Sie sich setzen?“ Ich zeigte ihm den gedeckten Tisch mit einer
einladenden Geste.

„Sehr gerne.“

Ich schob ihm den Stuhl zurecht und wartete darauf, dass er saß und mir
einen Befehl gab. Machte ich das so richtig? Musste ich warten? Sollte
ich selber etwas sagen? Davon stand nichts in der E- Mail. Aber es war
auch egal. Es war nicht mehr viel, was in der Mail stand. Noch ein zwei
Zeilen und das Skript wäre vorbei. Dann wäre ich ohne Halt und Struktur.
Brauchte ich das noch? Saßen mein Halt und meine Struktur nicht gerade
auf dem Stuhl vor mir?

„Sophie, ich hätte gerne einen Kaffee.“

„Jawohl Herr Maier.“ Ich ging in die Küche, holte die Kanne und schenkte
ihm ein. Dann brachte ich die Kanne weg und stellte mich an den Platz,
den er mir in der E-Mail nannte. Hinter ihm, an der Wand oder Tür, wenn
das möglich war, Füße und Beine eng zusammen, Rücken gerade und Hände
vor dem Bauch auf der Schürze gefaltet. Dazu mein Blick geradeaus in die
Ferne schweifend. Ich gebe zu, ich spickelte hin und wieder zu Herrn
Maier. Er arbeitete mit seinem Smartphone, nahm hin und wieder einen
Schluck Kaffee.

Das Skript war vorbei. Da stand ich. Ohne Plan. War das so gewollt?
Wieder eine Prüfung?

„Wo ist das Schlafzimmer, Sophie?“, wollte er nach dem Kaffee wissen.

„Den Flur hinter und dann die zweite Tür rechts, Herr Maier.“

„Ich werde schauen, was du schönes an Spielsachen hast. Du wartest
hier.“

„Jawohl, Herr Maier.“

Er verließ das Esszimmer und ging. Ich hörte ihn aus dem Schlafzimmer
schmunzeln. Er schien etwas herum zu räumen, schmunzelte erneut und kam
nach ein paar Minuten wieder. Dann setzte er sich wieder an den Tisch.
„Sophie, ich hätte noch gerne einen Kaffee. Was für Kuchen kannst du mir
anbieten?“

„Ich habe Erdbeerkuchen, Käsesahnetorte, Schokoladenkuchen und
Donauwelle für Sie, Herr Maier.“

„Sehr gut. Ich nehme die Käsesahnetorte.“

„Sehr gerne, Herr Maier!“

Ich brachte ihm Torte und Kaffee und bevor ich mich wieder an meinen
Platz stellte, musste ich noch seine Aktentasche holen, die ich neben
seinen Stuhl stellte.

Er holte einen DIN C4 Briefumschlag heraus. Natürlich war ich neugierig,
was dort drin war. Eine Fallakte? Was Blutiges? Aber er öffnete den
Umschlag nicht. Er legte ihn nur auf den Tisch, so als wäre er für mich.

Nach einer Weile, Kuchen und Kaffee schienen geschmeckt zu haben, meinte
Herr Maier: „Sophie, stell dich dahin und dreh dich mal für mich.“

Ich gehorchte und drehte mich, ein bisschen wie ein Modell. Herr Maier
stand auf, betrachtete mich von nahem. Er streichelte über meine Arme,
fasste mir an die eng geschnürte Taille, drehte mich um 180 Grad, zupfte
an der Schleife, die meine Schürze an ihrem Platz hielt und berührte
meine Schultern. Die Fleischbeschau schien ganz harmlos zu sein. Mir
gefiel es, vor allem, weil er nichts negatives sagte. Und die
Berührungen ließen mich eine Gänsehaut bekommen.

„Beug dich nach vorne!“ Sein Ton war schon etwas strenger.

Ich bückte mich. Seine Hand glitt schnell unter meinen Rock, er hob ihn
und den Petticoat hoch, und zog mein Höschen runter, sodass mein blanker
Hintern sichtbar war.

„Mach deine Beine auseinander!“

Ich folgte.

Seine Hand war zwischen meinen Arschbacken. Er drückte sie auseinander,
hatte plötzlich einen Finger an meiner Rosette und spielte an ihr. Mich
schauderte es wohlig. Ich musste vor Erregung tief einatmen. Das hätte
ich nicht erwartet, dass mein Rosettchen Spaß an sowas hatte. Und die
Fleischbeschau wurde nun wohl doch zu einer.

„Ok, komm wieder hoch, dreh dich um und zeig mir deine Sissyclitty.“

Ich hob meinen Rock hoch und zeigte ihm mein eingesperrtes und leicht
steifes Schwänzlein.

„Hast du dich zwischendurch erleichtert?“

„Nein, Herr Maier.“

„Sehr gut. Du scheinst sehr gehörig zu sein. Das kann von Vorteil sein.“
Er griff mir ungeniert in den Schritt und ließ den KG zwischen seinen
Fingern kreisen. Er nahm das ganze Päckchen samt meinen Eiern in die
Hand, drückte ganz sachte zu, griff nur an die Kuppe des KG und hielt
mein Gehänge daran fest. Es war ein unglaubliches Gefühl von jemand
anderem berührt zu werden, anstatt von mir selber.

„Looker null zwo von steelworxx. Sehr gute Wahl, die hätte ich auch
getroffen. Harnröhrenplug, also sehr ausbruchssicher, etwas engerer
Abstand der Stäbe vom Käfig, sodass du definitiv nicht an dir spielen
kannst. Dazu sicherlich sehr bequem, weil er eine Maßanfertigung ist und
– meiner Meinung nach das Beste – du kannst ihn über Wochen tragen, ohne
ihn zum Putzen abzunehmen. Sehr praktisch.

Nun zieh dir dein Höschen an und knie dich auf das Handtuch. Sehr gut
machst du das!“

Konnte ich stolz darauf sein, dass ich seinen Befehlen gehorchte? Er
holte sich noch einen Kaffee und setzte sich wieder. Er schaute auf mich
hinunter. Wie dominant… wie unwichtig und klein ich mir vorkam. Wie
demütig ich seinem Blick auswich.

„Du darfst mich ruhig anschauen, Kleines.“

„Jawohl, Herr Maier“, ich flüsterte fast.

„Sophie, ich bitte dich nun, mir zu zu hören. Hör dir genau an, was ich
zu sagen habe und unterbrich mich nicht! Wenn ich fertig bin, werde ich
mich verabschieden und gehen. Du wirst solange dort knien, bis ich aus
dem Haus bin und darüber nachdenken, was ich dir gesagt habe. Also, ich
werde dir das hier nur ein Mal sagen, das heißt, das was ich dir
anbiete, mache ich nur ein Mal. Du entscheidest danach, wie es weiter
geht.

Ich sehe in dir sehr großes Potential. Du bist eine hübsche Zofe und
obwohl du noch nie richtig gespielt hast, machst du selbst jetzt schon
einen sehr positiven Eindruck auf mich. Ich habe schon einige Transen
und Sissys gehabt, die länger dabei waren und die wenigsten waren so wie
du es jetzt schon bist. Ich würde fast schon davon reden, dass du ein
Naturtalent bist.

Ich fände es daher sehr schade, wenn dieses Talent vergeudet werden
würde. Wir könnten eine Menge Spaß haben. Ich weiß, du siehst dich als
hetero und kannst dir nicht vorstellen, es mit einem Mann zu machen.
Aber das sollte dich nicht davon abhalten, dieses Spiel zu spielen. Ich
bin der Meinung, du solltest dich darauf einlassen und schauen, was
passiert.

Was kann ich dir also bieten?

Ich mache aus dir eine demütige, extrem gehorsame Sissy Zofe. Du wirst
deine Uniform nicht mehr hin und wieder zum Spaß anziehen. Du wirst sie
in jeder freien Minute deines Lebens tragen wollen, du wirst erkennen,
dass du nichts anderes sein möchtest, als eine dienende Zofe. Du wirst
erkennen, dass dies deine Berufung ist. Deine Bestimmung ist das
gehorsame Dienen.

Aber nicht nur das. Du wirst optisch noch perfekter, du wirst als
Dienstmädchen noch besser und das Beste daran, du wirst jeden Moment
deiner Ausbildung spätestens im zweiten Augenblick genießen. Das, was du
bisher in Geschichten gelesen hast, wird wahr werden und übertreffen. Du
wirst deine Spielsachen benutzen oder ich werde sie an dir benutzen und
du wirst deinen Spaß haben. Ich werde dich mit noch hübscheren Kleidern
und Uniformen ausstatten und du wirst jedem Mann den Kopf verdrehen. Du
wirst alle Ängste, die du bis jetzt hast, ablegen, du wirst Grenzen
überschreiten und hinterher darüber lachen, dass du sie als Grenze
gesehen hast.

Sophie, ich bin ganz ehrlich zu dir. Ich will dich! Ich möchte dich
verbessern, dich führen und dir das geben, was du schon immer gesucht
hast, aber von keiner Frau bekommen hast. Ich weiß als Mann ganz genau,
was du willst und ich kann es dir geben. Ich verstehe dich besser, als
jede Frau es je tun könnte.

In dem Umschlag liegt ein sogenannter Zofenvertrag. Sicherlich hast du
davon bereits in Geschichten gelesen. Dieser Vertrag ist natürlich nicht
bindend, das steht da auch so drin. Unterm Strich ist er sittenwidrig,
darum kann er nie und nimmer rechtlich gelten. Er soll vielmehr eine
Auflistung von Regeln und Verhaltensweisen sein, die mir und vor allem
dir diese neue Beziehung vereinfachen soll. Er soll dir Sicherheit geben
und dich von den Ängsten befreien, die du mir gesc***dert hast.

Du wirst diesen Vertrag lesen. Dann hast du genug Zeit darüber
nachzudenken, ob du das machen möchtest, was darin steht. Möchtest du es
nicht, dann wirst du nichts mehr von mir hören. Wenn du ihn
unterschreibst, dann fangen wir am Wochenende nach der Unterschrift mit
deiner Ausbildung an.

Ganz egal wie du dich entscheidest, ich werde dich nie wieder als Mann
sehen. Sollten wir uns als Männer irgendwann durch Zufall begegnen, dann
kennen wir uns nicht. Wir wissen beide vom geheimen Leben des anderen
und behalten es wie Gentleman für uns. Wirst du meine Zofe, dann wirst
du immer in Frauenkleidung vor mir stehen und nie als Mann!

Ich werde nun gehen. Es hat mir sehr gefallen bei dir und ich denke,
dass hast du gemerkt. Wenn ich dir einen Tipp geben darf, dann lies den
Vertrag das erste Mal genau in der Position, in der du jetzt gerade
bist. Dann räumst du hier auf, machst aus dir wieder den Mann, der du im
wahren Leben bist und trinkst ein Bier. Lass alles sacken und dann lies
den Vertrag erneut. Lass dir Zeit bei deiner Entscheidung. Ich kann
warten.

Mach’s gut und hoffentlich auf Wiedersehen.“

Meister Christopher stand auf, nahm seine Sachen und verließ meine
Wohnung.


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